Open-Source-Alternative zu Vista Superfetch

Linux: Mit Preload Programme schneller laden

Geschwindigkeitsgewinn

Nun geht es ans Eingemachte, und wir wollen testen, wie sich Preload auf die Startzeiten von Applikationen auswirkt. Dazu vergleichen wir einfach die Startzeiten der Texverarbeitung von OpenOffice.org. Selbstverständlich haben wir zwischen den einzelnen Tests einen kompletten Neustart durchgeführt, um gleiche Bedingungen zu schaffen. Der Start von oowriter nahm mit Preload 2,33 Sekunden in Anspruch. Ein Kaltstart des Programms benötigte 3,18 Sekunden. Das ist immerhin ein Geschwindigkeitszuwachs von zirka 27 Prozent.

Geht so: 3,18 Sekunden dauerte es, die OpenOffice.org-Textverarbeitung zu starten.
Geht so: 3,18 Sekunden dauerte es, die OpenOffice.org-Textverarbeitung zu starten.
Performance-Schub: Mit Preload dauerte das Laden von oowriter nur 2,33 Sekunden.
Performance-Schub: Mit Preload dauerte das Laden von oowriter nur 2,33 Sekunden.

Danach folgte noch ein handgestoppter Test, in dem der Desktop mit einigen Programmen im Autostart zu tun hatte. Hierzu gehörte OpenOffice.org, Konqueror, K3b, Amarok, Kaffeine, KTorrent und Dolphin. Mit Preload dauerte das Laden aller Applikationen zirka 36 Sekunden. Ohne den Readahead-Daemon brauchte das System 43 Sekunden. Immerhin holt das Vorladen 17 Prozent Geschwindigkeit heraus. Da Preload lernfähig ist und sich selbst optimiert, stellt sich der optimale Geschwindigkeitsgewinn erst mit der Zeit ein.

Weitere Informationen zu Preload

Der Daemon stammt vom Red-Hat-Entwickler Behdad Esfahbod. Ein interessantes Dokument zu Preload ist ebenfalls von ihm und kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden. Das Dokument ist interessant zu lesen. Es erklärt unter anderem die verwendeten Algorithmen und geht genauer auf die Abhängigkeiten sowie vieles mehr ein.