Chipsatz-Test: VIAs PT880 gegen Intel und SiS

Intel 845E

Unter dem Code-Namen Brookdale-E entwickelte Intel den 845E-Chipsatz. Die Zwei-Chip-Lösungen bestehen aus dem MCH-Baustein i82845E und dem ICH4-Chip i82801DB. Er unterstützt Hyper-Threading, AGP 4x und DDR200/266-Speicher bei einem FSB von 533 MHz.

Das 64 Bit breite Speicher-Interface des Chipsatzes erreicht mit DDR266-Bestückung eine theoretische Bandbreite von 1,99 GByte/s. Eine ECC-Fehlerkorrektur unterstützt der Intel-Chipsatz ebenfalls. Der Speicherausbau ist auf maximal 2 GByte beschränkt. Dafür stehen laut Spezifikation zwei DIMM-Sockel zur Verfügung, in denen zwei ungepufferte zweiseitige Speichermodule Platz finden.

Wie beim E7205 und beim 850E darf man auf Boards mit 845E-Chipsätzen ebenfalls nur AGP-Grafikkarten einsetzen, die explizit mit 1,5 Volt Signalspannung arbeiten. Laut AGP-Spezifikation sind das alles Karten, die mit dem AGP-4x-Modus umgehen können. Eine vorgeschriebene Kodierkerbe im AGP4x-Stecker verhindert theoretisch das Einstecken nicht spezifikationskonformer Grafikkarten und damit die Zerstörung des MCH.

Die Anbindung des MCH-Bausteins an den ICH4 geschieht über das altbekannte Hub-Link-Verfahren von Intel. Es erreicht bei einem 266 MHz schnellen und 8 Bit breiten Datenbus eine theoretische Datentransferleistung von maximal 254 MByte/s.