Abzählen reicht nicht

Redundanz über alles

Deshalb erfolgt die Überwachung besser direkt über das Netzwerk. Zum Beispiel können zwei oder mehrere Load-Balancer-Einheiten in periodischen Abständen Datenpakete untereinander austauschen, mit denen sie ihren Status signalisieren. Diese Methode erkennt auch Fehler an den Netzverbindungen und ist deshalb sicherer: Treffen die Signale nicht mehr im vordefinierten Zeitabstand ein, liegt eine Störung vor. Um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu minimieren, werden Web-Switches über zwei getrennte Leitungen ans Netz angeschlossen, sodass sie auch beim Ausfall einer Netzverbindung ihre Aufgabe noch erfüllen.

Wichtig ist eine möglichst einfache Installations- und Konfigurationsprozedur. Grafische Benutzerschnittstellen nach Windows-Muster sind hier der Standard. Sinnvoll ist auch eine SNMP-Unterstützung, mit deren Hilfe das Load-Balancing in ein vorhandenes Umbrella-System wie "Openview" von Hewlett-Packard oder "Unicenter" von Computer Associates integriert werden kann. Um möglichst flexibel einsetzbar zu sein, sollte ein Web-Switch alle Server-Betriebssysteme unterstützen. (kpl)

Zur Person

Michael Geigenscheder

ist Technical Manager der Radware GmbH.