Netzwerk-Grundlagen: Das Internet-Protokoll IP

Subnetze

Eine andere Verfeinerung des Adressraums erreicht man durch Subnetzadressierung. Angenommen eine Firma betreibt mehrere LANs, die aber unter einer einheitlichen Netzadresse angesprochen werden sollen. Um die interne Weiterleitung zu vereinfachen, werden die einzelnen LANs als Subnetze behandelt. Dazu kommt ein Teil der Bits der Host-ID als Subnetz-ID zum Einsatz. Wie viele Bits für diese weitere Hierarchie zur Verfügung stehen, spezifiziert eine Subnetzmaske. Angeschlossene Knoten können dann an der Adresse erkennen, ob das Paket in ihrem eigenen LAN bleibt oder über einen Switch in ein anderes LAN soll.

Die Subnetzmaske hat die Form einer IP-Adresse. Gesetzte Bits kennzeichnen den Netzwerkteil inklusive Subnetzadresse. Beispielsweise bedeutet eine Subnetzmaske 255.255.255.0, dass nur die letzten acht Bit die Knotennummer beinhalten. Alle anderen Bits, bei denen die Subnetzmaske den Wert Eins hat, gehören zur Netzwerkadresse. Die genaue Interpretation – Netzadresse und Subnetzadresse – hängt von der Klasse der Adresse ab. Bei einer Adresse der Klasse B enthalten die ersten 16 Bit die Netzwerkadresse. Bei der Subnetzmaske 255.255.255.0 bilden dann die nächsten 8 Bit, die ursprünglich zur Host-Adresse gehörten, die Subnetzadresse.

Der Netzwerkteil einer Adresse lässt sich leicht durch bitweise UND-Verknüpfung mit der Subnetzmaske berechnen. Als Beispiel berechnen wir in der Tabelle für die Adresse 212.201.25.18 und die Subnetzmaske 255.255.252.0 die Adresse des Netzwerkteils.

Subnetze: Adressberechnung des Netzwerkteils

IP-Adresse

212.201.25.18

11010100.11001001.00011001.00010010

Subnetzmaske

255.255.252.0

11111111.11111111.11111100.00000000

bitweise UND

11010100.11001001.00011000.00000000

Netzwerkteil

212.201.24.0