Mobile Geräte per Active Directory verwalten

SCMDM: Microsofts Alternative zu BlackBerry

Fazit: Interessanter Ansatz für aktuelle Microsoft-only-Umgebungen

Wer in seiner Infrastruktur nur Microsoft-Produkte einsetzt, für den ist der Systems Center Mobile Device Manager eine praktische und einfache Möglichkeit, mobile Endgeräte einzubinden. Die direkte Integration in Active-Directory verringert die Lernkurve, wer täglich mit Nutzern arbeitet, der sollte sich schnell zurechtfinden. Kombiniert man den SCMDM mit den Push-Mail-Fähigkeiten aktueller Exchange-Installationen, erhält man einen kompletten Klon der BlackBerry- oder IntelliSync-Funktionen.

Anders sieht es dagegen in heterogenen Umgebungen aus. Zumindest derzeit interessiert es Microsoft anscheinend nicht, dass nicht jede Firma auf Windows Mobile setzt. Anstatt hier die Chance zu nutzen und ein offenes Protokoll mit passenden Schnittstellen zu schaffen, mauert man sich ein. Zwar sollen Drittentwickler durchaus auch andere mobile Betriebssysteme integrieren können, wann das geschieht, wer sich damit beschäftigt und ob das überhaupt funktioniert, diese Fragen bleibt der Windows-Konzern schuldig. Auch die Nutzer älterer Windows-Mobile-Geräte bleiben außen vor, wenn ihnen der Hersteller kein Update zukommen lässt.

Wer sich in Zukunft um Geräteverwaltung sorgen macht, sollte Microsofts SCMDM zwar durchaus mit ins Auge fassen, aber nicht vergessen, dass es auch bereits etablierte Produkte in diesem Bereich gibt, die nahezu alle Umgebungen und Endgeräte unterstützen, etwa IntelliSync von Nokia, die ubi-Suite von Ubitexx oder die BlueFire-Suite. (mja)