XHTML statt HTML

XHTML fordert Programmierdisziplin

Beim Programmieren von XHTML-Seiten ist jedoch mehr Disziplin gefordert. XHTML-Programmierer können es sich nicht mehr leisten, zum Beispiel ein <p>-Tag zum bloßen Trenner für Absätze zu degradieren. Außerdem gilt es, alle Attribute und Werte in Anführungszeichen zu schreiben. Mit der Verschachtelung bestimmter Elemente ineinander ist es ebenfalls vorbei. XHTML definiert einige strikte Verbote.

Diese untersagen allerdings nur Aktionen, die ohnehin unsinnig sind. Nur haben manche Browser die Fehler meist nicht bemerkt oder moniert. Die Verbote sind:

  • Das Anchor-Tag a darf keine weiteren Anchor-Tags enthalten.

  • Das Tag pre darf keine Elemente der Typen img, object, big, small, sub oder sup enthalten.

  • Label- und Formelemente können nicht mehr ineinander verschachtelt werden.

  • Innerhalb einer Button-Definition dürfen keine Tags wie input, select, textarea, label, button, form, fieldset, oder iframe vorkommen.

Diese Restriktionen bieten eine deutliche Arbeitserleichterung für Programmierer. Dank der engeren Vorgaben lassen sich viele Fehler vermeiden, die man früher erst auf den zweiten Blick bemerkte. Vor allem ist es mit dem XML-basierenden Ansatz endlich möglich, vernünftige Debugger für XHTML-Seiten zu schreiben. Sie untersuchen anhand der Vorgaben in der DTD die Syntax eines XHTML-Dokuments, um Fehler schon während der Entwicklung zu erkennen.