Xeon-Prozessor mit 2 MByte L2-Cache

Am heutigen Montag führt Intel die lange versprochenen Xeon-Prozessoren mit Coppermine Kern und großen L2-Caches ein. Die CPUs für Server und Workstations laufen mit 700 MHz und verfügen über 1 oder 2 MByte L2-Cache auf dem Die.

Damit erfährt die Xeon-Linie das erste Update seit August 1999. Bisher mussten die Hersteller von Servern mit Intel-CPUs sich mit maximal 550 MHz bescheiden, wenn es auf große L2-Caches ankam. Die Xeons mit bis zu 866 MHz basierten auf dem selben Coppermine-Kern mit 0,18 Mikron Strukturbreite, mit dem auch die Desktop-Prozessoren arbeiten.

Nun ist es Intel gelungen, auch große L2-Caches auf das Coppermine-Die zu integrieren. Die Prozessoren arbeiten dabei aber nur mit 700 MHz, schnellere Versionen sind vorerst nicht offiziell angekündigt. Dennoch stellen die neuen CPUs einen deutlichen Sprung gegenüber den 550 MHz der Xeons mit Katmai-Kern dar.

Preislich liegen die neuen Xeons deutlich über den höher getakteten Varianten mit 256 KByte L2-Cache - die Xeons mit 550 MHz und 1 oder 2 MByte L2-Cache sind nun jedoch obsolet. Bei 700 MHz und 1 MByte L2-Cache kostet der neue Xeon in 1000er-Stückzahlen 1177 Dollar, mit 2 MByte sind 1980 Dollar zu bezahlen. Schon der bisherige 550-MHz-Xeon kostet mit 1 MByte 1980 Dollar, mit 2 MByte sind ganze 3692 Dollar zu bezahlen.

Die neuen Xeons sind, wie bei Intel inzwischen üblich, vorerst in "limitierten Stückzahlen" erhältlich. Mit der Massenfertigung wird erst für das dritte Quartal 2000 gerechnet. (nie)