Workshop: VMWare ESX-Server

Installation

Wenn Sie schon einmal ein Red-Hat-basiertes System installiert haben, dürfte Ihnen die Installationsroutine sehr vertraut vorkommen. Die hier im tecCHANNEL-Compact beschrieben Anleitung für CentOS hilft Ihnen auch weiter. Der einzige Unterschied ist die Zuweisung der Hardware-Komponenten und die Partitionierung der Festplatte(n). Wobei das auch kein Drama ist, da Sie die von der Software vorgeschlagene Default-Einstellung in der Regel direkt übernehmen können. Sie weisen der Service Console zum Beispiel 192 MByte zu. Diese Menge ist zur Verwaltung von bis zu acht virtuellen Maschinen ausreichend.

Den restlichen Arbeitsspeicher dürfen die virtuellen Maschinen in Beschlag nehmen. Haben Sie, wie in diesem Fallbeispiel, nur einen SCSI-Controller im System, so müssen sich Service Console und virtuelle Maschinen diesen teilen. Bei zwei Netzwerkkarten ist für beide Komponenten jeweils eine reserviert. Dabei hat ist die der Service Console zugewiesene Netzwerkkarte nur für administrative Dinge vorgesehen. Sollten Sie also das System per Browser oder ssh ansprechen, kommunizieren Sie mit dieser Karte. Die zweite Ethernet-Komponente ist für die Virtual Machines reserviert und stellt jeder von diesen wiederum eine virtuelle Netzwerkkarte bereit.

Bei der Partitionierung ist eine Sache interessant, die man nicht grossartig verstehen, sondern einfach nur wissen muss. Die Teilung zwischen Service Console und Virtual Machines zieht sich auch durch die Partitionierung der Festplatte(n). Der für die Virtual Machines vorgesehene Plattenplatz wird mit vmfs2 bezeichnet. Dieser Bereich ist danach nicht mehr von der Service Console nutzbar, sondern ausschliesslich den virtuellen Systemen zugeteilt.

vmkcore ist für den VMWare-Kernel vorgesehen. Das System macht Ihnen aber auch hierzu wieder einen Vorschlag. Normalerweise brauchen Sie an den Einstellungen nichts zu ändern. Wie Sie am Beispiel in Bild „Teil mich auf“ sehen, ist der zweiten Festplatte nur Platz für die Virtual Machines eingeräumt.

Der Netzwerkkarte für die Service Console sollten Sie eine fixe IP-Adresse geben. Eine dynamische ist nicht vorteilhaft, da Sie diese Adresse relativ häufig brauchen. Ausserdem müssten Sie zuerst mit dem Befehl ifconfig herausfinden, über welche IP-Adresse die Service Console überhaupt erreichbar ist. Nach einer erfolgreichen Installation sollten Sie bereits verschlüsselt über einen Browser auf das System zugreifen können: https://<IP-Adresse-des-Servers>