Mehr als VoIP

Workshop: Telefonanlage mit Asterisk

Voraussetzungen für den Asterisk-Einsatz

Als Basis-Hardware für die ersten Schritte mit Asterisk genügt ein älterer PC mit einem Prozessortakt von 400 MHz und einem Hauptspeicher von 128 MByte. Passende Angebote finden sich bei Ebay für weniger als 100 Euro.

Wie bei jeder anderen Software gilt auch für Asterisk: Mehr CPU-Leistung und zusätzliches RAM ist selbstverständlich besser. Eine Netzwerkkarte oder ein DSL-Adapter zur Anbindung ans Internet sollten vorhanden sein. Für den Anschluss an das ISDN-Netz genügt eine einfache Steckkarte wie zum Beispiel die FRITZ!Card von AVM.

Wollen Sie bereits vorhandene ISDN-Telefone weiter nutzen, benötigen Sie zudem einen ISDN-Adapter mit HFC-Chipsatz. Passende Produkte finden Sie für rund 50 Euro bei Conrad oder Billion. Die FRITZ!Card ist für die Anbindung interner Geräte leider nicht geeignet.

Sinnvoll, für den Betrieb von Asterisk aber nicht zwingend notwendig, ist eine vorhandene Sound-Karte mit Vollduplex-Fähigkeit. So gut wie alle Motherboards mit integriertem AC97-Sound genügen diesem Anspruch. Alternativ darf es auch eine PCI-Karte sein. Beim Betriebssystem haben Sie die freie Auswahl aus den aktuell verfügbaren Distributionen. Für den Workshop kommt SUSE Linux 10.0 zum Einsatz, das Sie kostenlos von der Opensuse-Webseite herunterladen können.

Die SUSE-10-Falle

Beachten Sie bei der Installation von SUSE Linux 10.0 unbedingt, dass Sie diese Version am besten von DVD und nicht von den CDs einrichten sollten. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hat SUSE auf den CDs nicht alle auf der DVD enthaltenen Pakete untergebracht. Daher fehlt zum Beispiel bei einer CD-Installation das Paket kernel-nongpl-2.6.13-15, welches ausgerechnet den Treiber für die FRITZ!Card von AVM enthält.