Netinstall ohne Boot-Medium

Workshop: Linux-Installation über LAN

Voraussetzungen

Ihr Endgerät muss in der Lage sein, über das Netzwerk zu booten. Überprüfen Sie das im Bios oder in den Bootoptionen des Geräts. Gängige Bezeichnungen für diese Option lauten Boot from Network Card, PXE-Boot oder Onboard NIC. Auf dem Rechner, der als Server fungieren soll, muss zeitweilig ein DHCP-Server laufen. Falls Sie einen Internet-Router verwenden, der ebenfalls per DHCP IP-Adressen vergibt, sollten Sie dessen Server vorübergehend ausschalten, damit sich die beiden nicht ins Gehege kommen.

Die zu installierende Linux-Distribution muss außerdem als Netzwerk-Installations-CD oder Diskette vorliegen. Sie können hierfür beispielsweise die Ubuntu Alternate-Installations-CD verwenden, in deren Verzeichnis /install/netboot die benötigten Dateien liegen. Die Verbindung zum Zielrechner, für die natürlich eine IP-Adresse nötig ist, erfolgt zunächst über einen DHCP-Server der speziell konfiguriert werden muss. Den Bootloader pxelinux, der Teil des Syslinux-Pakets ist, stellt dann einen sogenannten Tftp-Server bereit. Über den Webserver Apache zieht dann der Installer die benötigten Dateien auf den Zielrechner.

Software per Apache: Die Installationsdateien zieht sich der Installer über das Netz, Sie müssen die Quelle aber selbst konfigurieren.
Software per Apache: Die Installationsdateien zieht sich der Installer über das Netz, Sie müssen die Quelle aber selbst konfigurieren.

Wenn Sie die Installationsdateien unter Windows bereitstellen wollen, verwenden Sie die Software Tftp32 3.26 und Apache2 2.2.9.