Windows XP soll WinFS unterstützen

Microsoft will nun voraussichtlich alle drei neuen Schlüsseltechnologien im nächsten Betriebssystem Longhorn auch den Anwendern von Windows XP zur Verfügung stellen.

Einen Windows-XP-Support für die Grafikmaschine Avalon und das Kommunikations-Tool Indigo hatte das Unternehmen bereits frühzeitig in Aussicht gestellt. Aktuell folgte nun eine entsprechende Absichtserklärung auch für das mit Spannung erwartete Dateisystem WinFS.

Das ehrgeizige WinFS-Projekt hat bereits mehrfach die Zeitpläne für Longhorn ins Wanken gebracht, bis Microsoft die Notbremse zog. Wenn das neue Betriebssystem im nächsten Jahr auf den Markt kommt, wird es nur eine Beta-Version von WinFS enthalten. Die Aufrüstung auf die Vollversion wird einem späteren Service Pack vorbehalten bleiben. Parallel dazu prüft man derzeit, ob es mittels Update auch eine XP-Unterstützung für WinFS geben wird.

Sollte sich Microsoft für diesen Weg entscheiden, könnten Anwendungen, die auf den drei Schlüsseltechnologien von Longhorn basieren, auch bei Windows XP eingesetzt werden. Vorsorglich weist der Software-Konzern darauf hin, dass sich ein Wechsel von Windows XP zu Longhorn dennoch lohnen werde. Das neue Betriebssystem werde zusätzlich zu Indigo, Avalon und später WinFS eine Fülle von neuen Funktionen enthalten.

WinFS setzt auf dem derzeit verwendeten Dateisystem NTFS auf und nutzt eine relationale Datenbanktechnik, die Microsoft derzeit für SQL Server 2005 entwickelt. Die Unterstützung von XML-Metatags sollte es einfacher machen, insbesondere Multimedia-Dateien auch anhand ihrer Inhalte zu finden. Unklar ist noch, ob WinFS auch den Weg in Windows Server 2003 finden wird. Indigo- und Avalon-Unterstützung sind dafür schon jetzt fest eingeplant. (fba)

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