Windows XP Servicepack 1

Gerichtliche Auflagen

Im Rahmen des Kartellrechts-Prozesses hatte Microsoft sich bereits im August bereit erklärt, bestimmte Auflagen zu erfüllen. Damit sollte es dann laut Microsoft möglich sein, "den Zugang zu bestimmten Windows-Komponenten ein- oder auszuschalten" - IE, MSN-Messenger, Outlook und MS-Java werden also nicht aus dem System entfernt. Dennoch sollen so PC-Hersteller zumindest an der Oberfläche, etwa durch Austausch eines Icons, Konkurrenzprodukte installieren dürfen.

Wie das in natura aussieht, kann man sich nach der Installation des Servicepacks anschauen. Eine zusätzliche Seite beim Software-Applet in der Systemsteuerung erlaubt es jetzt, für die Komponenten Browser, E-Mail, Mediaplayer, Instant Messaging und Java festzulegen, ob das entsprechende Microsoft-Produkt zu verwenden ist. Die andere Option heißt jedoch lediglich: "Aktuell konfiguriertes Produkt verwenden". Keinerlei Informationen darüber, welches dieses ist, ob dies gar zufällig ein Microsoft-Produkt ist oder wie man ein Alternativ-Produkt einstellen kann. Von einer vollständigen De-Installation der entsprechenden Komponenten fehlt ebenfalls jede Spur.