Neues Server-Betriebssystem von Microsoft

Windows Server 2012 ist verfügbar - Testversion zum Download

Microsoft hat die Verfügbarkeit von Windows Server 2012 bekannt gegeben. Das neue Server-Betriebssystem bringt eine Reihe neuer Funktionen mit sich. Dabei wurde insbesondere Augenmerk auf die Bereiche Virtualisierung und Cloud gelegt. Interessierte Admins können eine kostenlose Test-Version herunterladen.

Satya Nadella, seines Zeichens President of Microsoft Server and Tools Business, hat heute auf einer großen Launch-Veranstaltung die Verfügbarkeit von Windows Server 2012 bekannt gegeben. Auch wenn der Name anderes suggeriert, so richtig betagt ist der aktuelle Windows Server 2008 R2 nach Server-OS-Maßstäben wirklich nicht. Ende 2009 erschien Microsofts aktuelles Server-Betriebssystem, rund drei Jahre später folgt jetzt der Windows Server 2012. Dieser zollt insbesondere den aktuellen Trends in Sachen Cloud und Virtualisierung Tribut. Admins dürfen sich zudem über einige deutlich verbesserte Werkzeuge freuen. Interessierte Nutzer können sich eine voll funktionsfähige 180-Tage-Testversion des neuen Windows-Servers herunterladen.

Download Windows Server 2012 (Testversion)

Die Windows Server 2012-Testsoftware ist in den Editionen Standard und Datacenter verfügbar. Laut Microsoft wird man während des Setup aufgefordert eine Version zu wählen.

In Sachen Virtualisierung bringt der neue Windows-Server mit die umfassendsten Änderungen mit sich. Hier hat sich einiges getan in Sachen Skalierungsmöglichkeiten der einzelnen virtuellen Maschinen. Darüber hinaus können nun deutlich mehr VMs gleichzeitig auf einem Host laufen.

Admins dürfte beim neuen Release sofort der überarbeitete Server-Manager auffallen. Dieser ist nicht nur optisch neu gestaltet, sondern bringt auch neue Funktionen mit. So lassen sich jetzt Serverrollen und -Features übers Netzwerk auf anderen Servern installieren.

Mit dem Windows Server 2012 geht auch die Einführung der neuen PowerShell (3.0) einher. Davon werden auch Anwender von Windows Server 2008 R2 und Windows 7 profitieren, denn auch dort lässt sich diese einsetzen. Die Zahl der CMDlets hat Microsoft bei der neuen PowerShell auf weit über 2000 erhöht. Viele der neuen Server-Anwendungen wie der neue SQL Server 2012 oder System Center 2012 setzen stark auf die PowerShell.

Das Angebot des Windows Server 2012 ist mit vier Editionen deutlich aufgeräumter als beim Vorgänger Windows Server 2008 R2, so taucht beispielsweise der Web Server in der neuen Auflistung nicht mehr auf. Die vier Editionen des Windows Server 2012 lauten wie folgt: Standard, Essentials, Datacenter und Foundation.

Aus dem bei kleineren Unternehmen durchaus beliebten Windows Small Business Server wird der Windows Server 2012 Essentials. Wie bisher werden mit der Essentials-Version kleinere Firmen mit bis zu 25 Anwendern adressiert. Vom bisherigen Small Business Server gab es allerdings zwei Editionen - Standard und Essentials. Mit Windows Server 2012 bleibt es lediglich bei der Essentials-Ausführung. (mje)