Windows 2000: Treiber-Report

Kommunikation

Mittlerweile funktioniert die Unterstützung von ISDN-Geräten sogar bei zahlreichen externen ISDN-Adaptern an der USB-Schnittstelle. Beim Erscheinen von Windows 2000 standen für diese Geräte-Gruppe kaum Treiber zur Verfügung. Besitzer von kombinierten Telefonanlagen und ISDN-Adaptern gehen hingegen in Sachen Treiber und Windows 2000 häufig leer aus. Paradebeispiel sind hier einige Eumex-Modelle der Telekom, die dem Kunden angeblich die Zukunft nach Hause bringen, nur nicht unter Windows 2000.

Auch Besitzer von Geräten mit Infrarot-Schnittstelle haben mit Windows 2000 ihre liebe Mühe. Dies gilt sowohl für Mobiltelefone wie auch für Handhelds, beispielsweise den beliebten Palm. Zwar unterstützt das Betriebssystem per se die IrDA-Schnittstelle, in der Praxis herrscht jedoch in der Regel Funkstille. Das liegt daran, dass Windows 2000 anders mit der IrDA-Schnittstelle kommuniziert als Windows 98. Unter Windows 98 stellt der Treiber entsprechender Hardware einen virtuellen COM-Port zur Verfügung, über den die jeweilige Übertragungssoftware die Daten schickt. Windows 2000 erlaubt aber keine Verwendung von virtuellen COM-Ports. Damit laufen viele Kommunikationsprogramme, beispielsweise von Mobiltelefonen und Handhelds, ins Leere. Programme wie Nokias Data Suite taugen daher bisher nicht zur Datenübertragung unter Windows 2000. Entsprechende Updates haben zumindest bisher nur Ankündigungscharakter. Gerade die auch von Microsoft anvisierte mobile professionelle Klientel dürfte sich darüber nur mäßig begeistert zeigen.