Weltweit 50 Milliarden SMS in Q1/2001

Nach einem Bereicht der GSM-Association sind in den ersten drei Monaten diesen Jahres weltweit über 50 Milliarden SMS-Kurznachrichten verschickt worden.

Damit werden die Voraussagen der GSM-Association, die in diesem Jahr von 200 Milliarden Nachrichten ausgehen, wahrscheinlich noch übertroffen. In nur zwei Jahren sind die verschickten Kurznachrichten von rund einer Milliarde im April 1999 auf mehr als 16 Milliarden pro Monat im ersten Quartal diesen Jahres gestiegen.

Derzeit gebe es weltweit über 500 Millionen GSM-Anwender, die fast 70 Prozent des digitalen Funknetz-Marktes abdecken. Ein Ende dieser steigenden Entwicklung sei nach Aussage der GSM-Association nicht in Sicht.

Spitzenreiter in Europa ist Deutschland, wo von Anfang Januar bis Ende März sechs Milliarden Textmitteilungen verschickt wurden. Die Briten haben in den ersten vier Monaten 3,5 Milliarden Kurznachrichten versendet. Im asiatischen Raum, speziell in China, den Philippinen, Singapur, Hongkong und Australien sei ebenfalls ein starkes Wachstum aufgetreten.

Mit den neuen Highspeed-GSM-Standards (GPRS, EDGE, UMTS), mit denen Grafiken und Multimediaanwendungen in Verbindung mit besseren Sicherheitsfeatures und größeren Displays für mehr Komfort sorgen, ist mit einem weiteren Wachstumsschub zu rechnen. Auch die werbetreibende Industrie soll mit den neuen Technologien effektiver an die Kunden gelangen.

In Kürze sollen auch die Zuschauer von Fernsehsendungen via SMS das Programm beeinflussen können. Derzeit werden derartige Projekte bereits bei MTV in der Sendung Videoclash umgesetzt. Anscheinend mit Erfolg: Nach Angaben der Association soll die Sendung allein in einem Land 25.000 Kurznachrichten pro Tag generieren.

Der GSM Association, die zur Verbreitung und Weiterentwicklung von GSM-Technologien gegründet wurde, gehören derzeit insgesamt 535 Firmen an. Einen detaillierten Report über UMTS-Entwicklungen finden Sie hier. (ssp)