Porteus „Kiosk“-Lösungen

Webzugang für Gäste: Per Kiosk-Browser oder Porteus

Das Surfsystem Porteus

In der Porteus-Kiosk-Variante sind alle hier getroffenen Entscheidungen irreversibel.
In der Porteus-Kiosk-Variante sind alle hier getroffenen Entscheidungen irreversibel.

Wenn eine Surfstation im Dauerbetrieb wartungsfrei funktionieren und auch mit destruktiven Nutzern fertig werden soll, ist die Firefox-Lösung unzureichend. In solchen Fällen empfiehlt sich das Spezialsystem Porteus 3.4.0. Es gibt von Porteus eine umfangreichere Desktop-Variante, wir beschränken uns aber im Folgenden auf die restriktive Kiosk-Variante. Diese erhalten Sie zunächst in Form eines sehr kleinen ISO-Images mit nur 31 MB, das Sie dann mit

dd if=Porteus-Kiosk-3.4.0-i486.iso of=/dev/sdc

auf einen USB-Stick schreiben (Kennung „sdc“ ist ein Beispiel – bitte unbedingt anpassen) und damit einen Rechner booten. Er handelt sich um ein Installer-Image, denn erst damit erfolgt nun der Zusammenbau des endgültigen Porteus-Systems. Sie wählen zunächst die Netzverbindung (Kabel oder WLAN), ferner den Browser (Firefox oder Chrome) und danach diverse Detaileinstellungen.

Wir zählen insgesamt knapp 50 Einstellungen, die Sie treffen können und die ganz brauchbar englischsprachig erklärt werden.

Lassen Sie sich hier Zeit, denn die Konfiguration ist dann endgültig und muss im Fehlerfall mit dem Installer-ISO wiederholt werden: Die Vorgaben sind zwar allesamt sinnvoll, aber einige manuelle Änderungen sollten Sie in jedem Fall vornehmen.

Mindestens eine Suchmaschine als Startpage sollte eingestellt werden. Ob Sie die Voreinstellung des generellen „Private Mode“ haben möchten, ist ebenfalls zu überlegen. Auf Wunsch können Navigations-Buttons aktiviert werden. Deutsches Keyboard als primäres Layout ist wichtig, ferner am Ende die Optionen, das System per SSH oder VNC fernwarten zu können. Wenn Sie durch alle Optionen durch sind, können Sie diese Konfiguration entweder als ISO-Image ablegen („Save ISO“) oder gleich direkt auf den Zieldatenträger schreiben („Install ISO“). Ideal sind USB-Sticks oder eine SD-Karte, weil das System kaum 100 MB beansprucht.

Sorgen Sie dann auf Ihrer Surfstation-Hardware im Bios dafür, dass der Rechner automatisch vom Porteus-Medium bootet. Weitere Wartung entfällt: Das Gerät schalten Sie einfach mit dem Power-Knopf ab.

(PC-Welt/ad)