Intel Software Media Day

Was machen Intels McAfee und MeeGo?

Erstes Intel-/McAfee-Produkt noch 2011

Ein Thema auf dem Software Media Day war auch McAfee. Der Anbieter von Security-Lösungen wurde von Intel zum Preis von 7,68 Milliarden US-Dollar übernommen, wie beide Unternehmen im August 2010 mitteilten. Intel will das Know-How von McAfee nicht nur für reine Software-Produkte einsetzen, sondern auch die Sicherheit mit Hardware verbessern. Insbesondere in die Prozessoren wandern vermehrt Sicherheits-Feattures wie beispielsweise Întel TXT. Sicherheit könne durch Hardware verbessert werden. Zwar wird für den Schutz vor Sicherheitsangriffen weiterhin Software notwendig, allerdings sorge das Zusammenspiel mit der Hardware für eine höhere Robustheit. Bisher haben weder McAfee noch die meisten Sicherheits-Software-Anbieter die in den Prozessoren integrierten Sicherheits-Features genutzt, wie Vimal Solanki, Senior Vice President Corporate Strategy & Intel Office, von McAfee angibt.

Ungeschützt: Laut McAfee arbeiten 95 Prozent der IT-Geräte, die keine PCs sind, ohne Sicherheitslösungen.
Ungeschützt: Laut McAfee arbeiten 95 Prozent der IT-Geräte, die keine PCs sind, ohne Sicherheitslösungen.

Seit der Übernahme von McAfee war es bis jetzt allerdings relativ still, was gemeinsame Projekte betrifft. Auf dem Software Media Day machte Intel die Ankündigung, noch 2011 ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt zu bringen. Auch werde man in den kommenden Wochen über weitere künftige Produkte Neuigkeiten verkünden.

Die Notwendigkeit von der Kombination von Software und Hardware zeigen laut McAfee einige Schlüsselfaktoren für die IT-Sicherheit in den kommenden Jahren. So wird es eine Explosion von IP-fähigen Geräten von derzeit zirka einer Milliarde auf etwa 50 Milliarden noch in dieser Dekade geben. Hinzu kommt eine eskalierende Threat-Landschaft. Die Komplexität der IT-Sicherheit nimmt durch die Vielzahl unterschiedlicher IP-fähiger Geräte insbesondere auch in Unternehmen zu. Als Beispiel lässt sich die Nutzung von Smartphones in Unternehmen nennen.

Hintertür: McAfee weist am Beispiel der iPhone-App Flash Light darauf hin, wie einfach auch vermeintlich unbedenkliche Apps zum Sicherheitsrisiko werden können.
Hintertür: McAfee weist am Beispiel der iPhone-App Flash Light darauf hin, wie einfach auch vermeintlich unbedenkliche Apps zum Sicherheitsrisiko werden können.

In Bezug auf Smartphones nennt McAfee die iPhone-App Flash Light als Beispiel, wie einfach Sicherheitsprobleme entstehen können. Die App nimmt versteckt Verbindung via Twitter zu anderen Smartphones auf. Damit will McAfee darauf hinweisen, wie einfach sich Code einschleusen liese. Laut McAfee zeigt das Beispiel auch, dass Apps in Apples App Store nicht unbedingt sicher sind. Androids Marketplace nennt McAfee sogar einen "Wilden Westen" in Bezug auf die Sicherheit.