Voice over PDA - Kostenlos mobil telefonieren

PDAs, Organizer oder Handy - immer mehr mobile Geräte verfügen über eine WLAN-Schnittstelle. Da liegt es nahe, das Gerät mit einem VoIP-Client auszustatten, um per kabellosem Internet-Zugang kostenlos zu telefonieren. Wir stellen Ihnen die gängigsten Clients vor.

Das Betriebssystem Pocket PC 2003 ist auf dem PDA-Markt weit verbreitet. Für die Windows-PDAs gibt es inzwischen eine große Anzahl von Programmen, darunter auch VoIP-Clients. In dieser Hinsicht hat das Redmonder Betriebssystem gegenüber anderen Mitbewerbern wie Palm oder Symbian die Nase vorn. Theoretisch lassen sich zwar auch für diese Geräte SIP-Clients entwickeln, derzeit sind aber noch keine größeren Projekte bekannt.

SIP-PDAs bieten einen klaren Mehrwert gegenüber herkömmlichen Handys. Sobald eine Verbindung zum zentralen SIP-Server steht, ist das Gerät weltweit unter derselben Telefonnummer erreichbar. Der größte Vorteil: Durch die WLAN-Verbindung, beispielsweise an einem kostenlosen Hotspot, fallen keinerlei Gebühren an, solange die Gespräche innerhalb des VoIP-Netzes bleiben.

Die Softphones sind moderat in den Systemanforderungen, die die meisten aktuellen Geräte problemlos erfüllen. In jedem Fall sollte das mobile Gerät über eine WLAN-Karte verfügen, auch wenn Gespräche über einen IP-Layer via GPRS oder UMTS möglich sind. Dann geht allerdings der Hauptvorteil des Gratis-Telefonierens verloren.

Derzeit fällt außerdem der relativ hohe Stromverbrauch der Wi-Fi-Funktionen negativ auf. Der intensive WLAN-Einsatz leert die Batterie des PDA schneller, Steckdose und Ladegerät sollten also in Reichweite sein.

Sollte Ihr Gerät nicht über WLAN verfügen, lässt sich per SD-Kartenslot eine entsprechende Karte nachrüsten. Im Test nutzten wir einen MDA Compact von T-Mobile mit einer SanDisk-WLAN-Karte.