VMWorld Europe 2009

Virtualisierungstrends: Virtuelle Desktops, Clouds und intelligente Netzwerke

Fazit

Virtualisierung ist definitiv immer noch eine Technologie mit Zukunft. Denn egal ob Server oder Desktop, nur wenige Systeme lasten eine moderne Hardware wirklich richtig aus. Auch der Cloud-Ansatz macht durchaus Sinn, denn so erreicht man eine komplette Abstraktion von der Hardware. Sobald es halt eng wird, holt man sich zusätzliche Rechenleistung, sei es durch einen weiteren lokalen Server oder eben einen externen Anbieter.

Die zunehmende Virtualisierung wird zwar die Desktops entlasten und Server optimieren, allerdings wird das wohl zu Lasten des Netzwerkes gehen. Stellen Sie sich einfach vor, wenn alle Ihre Mitarbeiter übers Netz auf ein Desktop Image eines Servers zugreifen – zusätzlich zum normalen Netzwerk-Traffic. Hier werden wohl Gigabit-Leitungen zum Arbeitsplatz künftig zunehmen, während die Server mindestens mit 10 Gbit/s angebunden werden müssen.

Dennoch erlaubt die Virtualisierung immer weitere, faszinierende Szenarien, mit denen Mitarbeiter in das System integriert werden können. Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie künftig auf die privaten Rechner der Nutzer ein sicheres System mit aufspielen können, ohne sich um die Hardware zu kümmern. Oder dass Sie dem Smartphone des Nutzers einfach eine gesicherte BlackBerry-Installation aufspielen, ohne dass dieser deswegen ein neues Endgerät erhalten muss. Das ist zwar derzeit noch Zukunftsmusik, aber wenn Sie sich vor Augen halten, dass seit der ersten VMware Workstation erst zehn Jahre vergangen sind, liegt die Zukunft vielleicht näher, als wir denken. (mja)