Virtuelle Maschinen auf andere Systeme kopieren
VirtualBox 3.1 - die wichtigsten Neuerungen
Hardwareeinstellungen
Laut Sun ist es essentiell, dass sowohl Quell- als auch Ziel-VM die gleichen Hardwareeinstellungen besitzen. Das gilt vor allem für die Menge des Arbeitsspeichers. Ebenso müssen Quelle und Ziel Zugriff auf dieselben Massenspeicher haben. Beim Teleportieren werden also nicht die virtuellen Festplatten kopiert, sondern lediglich der Status der virtuellen Maschine.
Es ist zum Beispiel denkbar, dass die virtuellen Massenspeicher auf gleichen iSCSI-Zielen liegen. Ebenso ist ein Zugriff via NFS oder SMB/CIFS möglich. Das neue Host-System sollte zudem ähnliche Prozessoren aufweisen. VirtualBox könne zwar CPU-Funktionen bis zu einem gewissen Grad simulieren, allerdings funktioniere dies nicht immer. Teleportieren zwischen Intel- und AMD-CPUs wird laut eigener Aussage wahrscheinlich in einer Fehlermeldung enden.
Vorbereiten des Ziels
Wollen Sie einen Teleportations-Vorgang einleiten, müssen Sie zunächst das Ziel vorbereiten. Dazu ist ein Griff auf die Konsole notwendig.
Damit das Ziel auf eine Teleportation wartet, verwenden Sie den Befehl VBoxManage modifyvm und geben einen TCP-Port an: VBoxManage modifyvm <VM-Name des Ziels> --teleporter on --teleporterport <TCP-Port>
Der angegebene Port wird sowohl auf dem Quell- als auch auf dem Zielsystem verwendet. Stellen Sie sicher, dass dieser nicht anderweitig Verwendung findet und die Firewall Zugriff auf diesen gewährt. Unter Ubuntu 9.04 und später geht dies zum Beispiel mit sudo ufw allow <Port>/tcp. Danach starten Sie die virtuelle Maschine des Ziels. Diese fährt sich allerdings nun nicht hoch, sondern stellt sich in einen Wartestatus.