mount und fstab

Verwaltung des Linux-Dateisystems, Teil 2

mount - Dateisysteme manuell einbinden

Nach der Installation einer aktuellen Linux-Distribution ist das System normalerweise so konfiguriert, dass Sie mount nie oder zumindest nur sehr selten benötigen: Alle Linux-Dateisysteme sind in den Verzeichnisbaum eingebunden. Der Zugriff auf externe Datenträger (CD-ROMs, Disketten) erfolgt über Icons am KDE-bzw. Gnome-Desktop scheinbar automatisch. Es mag vielleicht so aussehen, als würde das Ganze wie von Zauberhand funktionieren, in Wirklichkeit wird hinter den Kulissen aber das Kommando mount ausgeführt. Damit können einzelne Dateisysteme in den Verzeichnisbaum eingebunden werden.

Die Syntax von mount sieht folgendermaßen aus:

mount [optionen] device verzeichnis

Mit den Optionen wird unter anderem das Dateisystem angegeben (-t xxx). Der Device-Name bezeichnet die Partition beziehungsweise das Laufwerk. Als Verzeichnis kann ein beliebiges Verzeichnis des aktuellen Dateisystems angegeben werden. (Das Verzeichnis muss existieren. Erzeugen Sie es gegebenenfalls mit mkdir!)

mount kann im Regelfall nur von root ausgeführt werden (es sei denn, die Datei /etc/fstab erlaubt es allen Benutzern, mount für einzelne Partitionen oder Laufwerke zu verwenden).