Verkäufe von Handhelds und PDA sinken weiter

Der Handheld-Markt hat im vergangenen Jahr seinen Sinkflug fortgesetzt. Aktuellen Zahlen der Marktforscher von IDC zufolge gingen 2005 weltweit 7,5 Millionen Geräte über die Ladentische. Das seien 17 Prozent weniger als im Vorjahr.

Zu schaffen macht den Herstellern vor allem die Konkurrenz durch Smartphones. Mit preisgünstigen Einsteigermodellen und zusätzlichen Funktionen wie GPS oder WLAN versuchen die Hersteller nun, den Abwärtstrend zu stoppen. "Durch Zusätze wie GPS-Lösungen, Multimedia-Fähigkeit und WLAN-Verbindungen bieten Handhelds dem User einen Mehrwert über die bloße Funktion eines persönlichen Informationsmanagers hinaus", erklärt IDC-Analyst Ramon Llamon.

Beim Marktführer Palm werde es in Zukunft auch weiterhin Kunden geben, die Handhelds kaufen, ist sich Wolfgang Weiß, Marketing Manager für Zentraleuropa bei Palm, sicher. "Für den Handheld spricht, dass man eine niedrigere Preisschwelle setzen kann", sagte Weiß. Während etwa im Highend-Bereich durchaus Funktionen wie WLAN eine Rolle spielten, stehe bei den Privatkunden eher der Preis im Mittelpunkt. Im Weihnachtsgeschäft hat nach Angaben von Palm insbesondere das Einsteigermodell Z22 die Verkäufe angekurbelt. "Dadurch konnten wir unsere Marktführerschaft in Europa noch ausbauen", sagt Weiß.

Der amerikanische IT-Unternehmer Mark Nelson, der als Großaktionär acht Prozent der Palm-Aktien hält, sieht das anders: Palm sollte sich von einem der großen IT- Konzerne übernehmen lassen. Der wachsende Wettbewerb könnte dem Unternehmen das Geschäft im Alleingang erschweren, schreibt er in einem Brief an den Palm-Verwaltungsrat.

Denn bereits seit einiger Zeit kämpft der Handheld-Markt mit schrumpfenden Absätzen. Allein im Schlussquartal 2005 gaben die Verkäufe laut IDC-Berechnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 18 Prozent auf gut 2,2 Millionen nach. Marktführer Palm konnte trotz ebenfalls rückläufigem Absatz mit gut einer Million verkauften Handhelds seine Marktführerschaft auf 45,6 Prozent ausbauen. Auf den Plätzen folgen HP (20,8 Prozent Marktanteil), Dell (acht Prozent), Acer (5,7 Prozent) und Medion (4,3 Prozent). (uka)

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