UWB: Ultra-Breitband-Kommunikation, Teil II

Multiple Access beim Impulsradio

Für die gleichzeitige, unkoordinierte Übertragung zwischen mehreren Partnern (multiple access) nutzt man, dass bei jeder Verbindung große zeitliche Lücken zwischen der Übertragung eines Bits auftreten. Damit ist genügend zeitlicher Spielraum vorhanden, um in einem Netzwerk mehrere Verbindungen simultan zu realisieren. Für eine höhere Robustheit variiert man zudem den nominalen Zeitpunkt der Impulsgenerierung von Bit zu Bit.

Dabei lässt das Impulsradio den Pseudozufall regieren. Die für die Modulation und Demodulation wichtigen Nominalzeitpunkte liegen nicht a priori fest, sondern die Partner ändern diese nach einem beiden bekannten Pseudozufallsmuster. Dieses Verfahren bezeichnet man auch als Time Hopping. Dabei kann es zwar gelegentlich zu Kollisionen mit anderen Verbindungen kommen, durch das ständige Wechseln der Positionen wird aber im Mittel nur ein Bruchteil aller Bits gestört. Geeignete Fehlerkorrekturverfahren auf höheren Protokollebenen können die defekten Bits daher leicht korrigieren.