USA lockert Export von Kryptografie
Die Clinton-Regierung setzt mit dieser neuen Regelung ihre Politik der Wirtschaftsförderung fort. US-Technologiefirmen hatten bemängelt, dass sie durch die scharfen Exportbestimmungen international ins Hintertreffen geraten. In einer Erklärung zu der neuen Regelung heißt es, die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie sei damit gesichert. Ein erster Schritt der Lockerung fand bereits im Januar statt. Nach einer Prüfung durften Verschlüsselungstechniken exportiert werden. Augenfälligstes Resultat davon sind die 128-Bit-Schlüssellängen in Webbrowsern, die bisher außerhalb der USA auf 56 Bit beschränkt waren.
Neben der EU sind auch die Schweiz und Norwegen, aus Mitteleuropa Ungarn, Tschechien und Polen, sowie Japan, Australien und Neuseeland in die neue Regelung aufgenommen. Exporteure können damit ohne spezielle Prüfung Verschlüsselungsprodukte an die genannten Länder liefern.
Ein tecChannel-Report beschreibt die technischen Grundlagen der Kryptografie. (uba)