IDC-Studie

Unternehmen unterschätzen Sicherheitsrisiken

Daten gelten als besonders gefährdet

Die Angriffe zielen aus Sicht der Befragten auf Datendiebstahl, das Unterbrechen bzw. Stören von Betriebsabläufen in den IT-Systemen oder in Produktionssystemen, auf Imageschäden und auf den Missbrauch der unternehmenseigenen IT-Systeme für kriminelle Zwecke.

Um dies zu verhindern, haben die Firmen verschiedene Schritte zum Schutz ihrer Daten unternommen. 67 Prozent haben definiert, wie mit sensitiven Daten umzugehen ist, in 56 Prozent der Unternehmen ist geregelt, wie Daten aus verschiedenen Unternehmensbereichen gehandhabt werden, 55 Prozent verfügen über Festlegungen zu Daten in mobilen Endgeräten und Bestimmungen zum Weitergabe an berechtigte Dritte existieren bei 53 Prozent.

Je nach Thema planen ca. 30 Prozent der Organisationen innerhalb der nächsten 24 Monate weitere Konzepte umzusetzen. Das ist aus Sicht von IDC dringend erforderlich und erst dann kann die Situation als zufriedenstellend eingeschätzt werden. Die Top 3 Angriffsformen nach Häufigkeit der Nennungen sind Malware (69 Prozent), Phishing und Social Engineering (50 Prozent) und bedrohliche Insider (44 Prozent).

Nachholbedarf bei mobilen Lösungen

Erwartungsgemäß betrachten die Unternehmen ihre Rechenzentren und die geschäftskritischen Anwendungen als am stärksten abgesichert. Diese zentralen Elemente der Unternehmens-IT verfügen über umfassende Schutzmechanismen. Aber das allein genügt den IDC-Experten zufolge nicht.

Am unteren Ende der Wertungsskala platzieren die Unternehmen Tablet PCs und Smartphones. Diese gelten als unsicherste Komponenten der betrieblichen Informationstechnologie. Das gilt in den Augen der Befragten um so mehr, wenn private Geräte dem geschäftlichen Einsatz dienen (Bring your own Device). Datenaustausch, Einbindung in Unternehmensnetze und zentralisiertes Gerätemanagement werfen noch viele Fragen auf.

Handlungsbedarf erkannt

Untätig waren und sind die Unternehmen indes nicht. So haben 53 Prozent das Access und Identity Management verbessert, 33 Prozent planen dies zu tun. 48 Prozent nutzen bessere Verschlüsselungsmethoden und bei weiteren 35 Prozent steht dies im Lastenheft. 41 Prozent haben ihre Systeme gehärtet, weitere 41 Prozent wollen hier nachziehen. (ChannelPartner/mje)