Uni verbannt WLAN wegen Krebs-Angst

Der Präsident einer kanadischen Uni verbannte WLAN mit wenigen Ausnahmen vom Campus. Er fürchtet um die Gesundheit seiner Studenten und Angestellten, konkret sorgt er sich um die Krebsgefahr, die vielleicht von den Strahlen des WLAN-Netzes ausgehen könnte.

An der Lakehead University gibt es nur an wenigen Stellen die Möglichkeit für Wi-Fi-Funktionalität. Und zwar nur dort, wo aus baulichen Gründen keine Kabelverbindung existiert, wie CNN berichtet.

Wenn es nach Universitätspräsident Fred Gilbert geht, ändert sich daran so lange nichts, bis zweifelsfrei feststeht, dass elektromagnetische Strahlung im weitesten Sinne keine schädlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat. Einige Studien würden Gilbert zufolge Hinweise liefern, dass Energiefelder in Zusammenhang mit Hotspots Krebs bei Tieren und Menschen verursachen können.

Mit seiner Entscheidung hat der Präsident allerdings Widerspruch bei einigen Studenten und kanadischen Gesundheitsgremien hervorgerufen. Sie bezweifeln die Gefährlichkeit von WLAN-Netzen, sofern diese korrekt aufgebaut sind. Immerhin sollen nach Schätzungen 1000 der 7500 Studenten WLAN-fähige Notebooks besitzen. Mit diesen würden sie gerne auch auf dem Campus kabellos surfen.

Doch Gilbert, der einst Zoologie an der Universität unterrichtete, beharrt auf seiner Entscheidung. Solange er Präsident der Lakehead University ist, bleibt WLAN grundsätzlich ausgesperrt. (PC-Welt/cvi)

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