Internet auf Platz zwei

TV bleibt Medium Nummer eins bei junger Generation

Fernsehen bleibt weiterhin das Medium Nummer eins bei der jungen Generation. Trotz rasantem Aufstieg des Internets und der zunehmenden Abwanderung nachkommender Generationen zum Online-Medium, sind die Nutzungszeiten im Bereich TV im Vergleich noch immer am höchsten.

So zeigte zuletzt eine Forrester-Untersuchung, dass europäische Jugendliche durchschnittlich 10,3 Stunden pro Woche mit Fernsehen verbringen. Die private Internetnutzung liegt im Schnitt bei 9,1 Stunden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Mediennutzung der jungen Generation in gewisser Hinsicht traditioneller ist, als viele Medienvertreter befürchtet hatten. Überraschenderweise verbringen die Zwölf- bis 17-Jährigen laut der Forrester-Studie sogar weniger Zeit online als Nutzer über 18 Jahren, berichtet die New York Times.

An der jungen Zielgruppe kommt kein Medium vorbei, besonders wichtig ist diese für TV-Sender, die werbefinanziert arbeiten. "Für uns ist die junge Generation natürlich sehr wichtig, da auch die Werbewirtschaft den Fokus auf diese Zielgruppe legt", erklärt Alexandra Damms, Sprecherin des Privatsenders ATV, gegenüber pressetext. Da sich die Teenager in mehreren Medien bewegen, habe ATV eine interaktive Bewegtbild-Plattform auf seiner Website etabliert.

Programmlich punkte der Sender beispielsweise mit der multimedialen Diskussionssendung "Am Punkt". "Hier können die Zuschauer via Facebook-Livestream, Twitter und E-Mail mitdebattieren - was von jungen Sehern auch ausgesprochen gut genutzt wird", so Damms.

"Durch die Einbeziehung neuer Medien, die alle Sender aus der ProsiebenSat.1-Familie verwirklichen, gerät das klassische Medium Fernsehen bei den jungen Zuschauern keineswegs in den Hintergrund. Vielmehr ergänzt und erweitert dies den on Air gezeigten Content und lädt zur Interaktivität und eigenen Auseinandersetzung ein", meint auch Daniela Allgayer-Koreimann, Leitern Unternehmenskommunikation bei dem zu ProSiebenSat.1 gehörenden Unternehmen German Free TV, auf Nachfrage von pressetext. Insofern rechne die Sendergruppe auch künftig nicht mit Rückgängen im Bereich der jungen Zielgruppe.