Trends im Netzwerkmarkt

Home Networking

Ein Blick auf die nackten Internet-Zahlen in Deutschland zeigt, welches Potenzial der Home-Networking-Markt hat. 53 Prozent der Bürger Deutschlands über 14 Jahren oder 33,9 Millionen Deutsche sind laut dem Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid online. Dabei nutzen erst 4,5 Millionen Haushalte in Deutschland DSL. Bis 2010 sollen nach vorsichtigen Schätzungen zwölf Millionen DSL-Haushalte Inhalte und Dienste beziehen - eigentlich ein Dorado für Service Provider und Dienstleister, aber auch für Hersteller von Netzkomponenten. Mit ihnen wird das Zuhause mit dem Internet verbunden, intern vernetzt und vielleicht sogar von Media-Centern wie von Sony und Philips gesteuert.

Entsprechend groß ist das (Billig-)Angebot, aber der Markt hat die große Konsolidierungswelle wohl noch vor sich. Gleichwohl werden jetzt Geschäfte gemacht. Lowend-Anbieter wie Linksys oder Netgear haben sich in den Retail-Kanälen etabliert und setzen auf Volumen und Brand. "Richtig und falsch", wendet Linksys Deutschland-Chef Thomas Retzlaff ein. "Im Retail-Geschäft zahlt man schnell drauf", bekennt er. Doch über das Volumen dieses Netzmarkts gerate ein anderer Aspekt ins Spiel. "Die Heimvernetzung bringt den Fachhändler zum Kunden. Der braucht bei nicht trivialen Produkten Beratung, Installation und Wartung, und die erhält er nicht vom Retailer. Die Dienste für zu Hause kommen jetzt erst, nachdem die Basis dafür - Breitbandverbindungen und netzfähige Heimgeräte - geschaffen wurde."