Die schnellsten Supercomputer der Welt

Top500 7/2004: Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

Cluster und Intel-basierte Rechner gewinnen die Oberhand in der Rangliste der schnellsten Supercomputer der Welt. Doch IBMs Blue Gene/L stiehlt mit über 130.000 Prozessoren und 367 TFlop/s allen die Show.

Die 23. Ausgabe der Rangliste der schnellsten Supercomputer der Welt präsentierte Professor Hans Meuer im Juni anlässlich der ISC2004 (International Supercomputer Conference) in Heidelberg. Und wie schon seit drei Jahren hält der japanische Earth Simulator mit 36 TFlop/s den Spitzenplatz der Top500-Liste.

Aber schon auf Platz zwei gibt es eine Üerraschung: Als Neueinsteiger landete dort ein Itanium-System mit 4096 Prozessoren. Der Rechner am Lawrence Livermore Lab kann dabei "nur" mit 20 TFlop/s aufwarten. Der bislang Zweitplatzierte, Los Alamos mit dem ASCI Q-Rechner, liegt mit knapp 14 TFlop/s jetzt auf Platz drei.

Das Sensationssystem vom letzten November, der Terascale Cluster auf Basis von 2200 Apple G5, ist nicht mehr in der Liste vertreten. Der Eigenbau-Cluster aus Desktop-PCs erreichte auf Anhieb 10,28 TFlop/s. Derzeit werden die G5-PCs jedoch durch wesentlich Platz und Energie sparendere Xserve-Modelle ausgetauscht, der Cluster ist so lange offline.