Prozessor für günstige 2-Sockel-Server

Top Energieeffizienz - Intel Xeon E5-2430 im Test

Fazit

Intels neue Xeon E5-2400 Serie legt ein ebenso überzeugendes Debüt wie die 2600er Modelle hin. Spitzenwerte in der Energieeffizienz und der sparsame Betrieb machen die neuen LGA1356-Prozessoren zu einer echten Empfehlung.

In der Performance - bei Anwendungen ohne viel Speicherzugriff - liegt der getestete Xeon E5-2430 erwartungsgemäß auf dem hohen Niveau der Xeon-E5-2600-Serie (bei gleicher Kernanzahl und ähnlicher Taktfrequenz). Die Xeon-5600-Vorgänger erreichen diese Rechenleistung nur, wenn die Taktfrequenz entsprechend höher ist.

Bitter sieht es für AMDs Opteron-6200-Serie aus: Die 16-Core-CPUs erreichen meist nur das Niveau des "kleinen" Xeon E5-2430 mit Hexa-Core. Das Topmodell Xeon E5-2690 zieht dem Opteron 6276 bei Ganzzahlenberechnungen um knapp 50 Prozent davon. Noch schlimmer sieht es für AMD bei Fließkomma-basierenden Anwendungen aus; der 8-Core-Xeon arbeitet rund 68 Prozent schneller.

Kommen Anwendungen mit massivem Speicherbedarf zum Einsatz, dann zeigt sich der Unterschied zwischen den Serien Xeon E5-2400 und E5-2600: Während zwei Xeon E5-2640 bei in den Cache passenden Workloads aufgrund der höheren Taktfrequenz rund 12 Prozent schneller sind als das Xeon-E5-2430-Duett, arbeiten die 2640er-CPUs bei sehr speicherintensiven Applikationen um bis zu 46 Prozent flinker. Hier macht sich bemerkbar, dass der Xeon E5-2430 nur drei statt vier Speicher-Channels sowie nur einen statt zwei QPI-Links besitzt.

Dafür zeigt der Verzicht im Energiebedarf und somit der Effizienz seine Wirkung. Nur 61 Watt im Leerlauf und 209 Watt unter Volllast sind für einen 2-Sockel-Server dieser Leistungsklasse Spitzenwerte. Entsprechend arbeitet der verwendete LGA1356-Server Dell PowerEdge R520 mit den Xeon-E5-2430-CPUs auch effizienter als alle bisher von TecChannel getesteten 2-Sockel-Server. (cvi)