IPsec-VPN oder SSL-VPN

Tipps zur Wahl der richtigen VPN-Technik

Per Browser ins SSL-VPN

Für die Installation einer solchen Lösung ist in der einfachsten Variante, wie Sysob-Geschäftsführer Hruby erklärt, "nur ein SSL-fähiger Web-Server mit den nötigen Inhalten erforderlich, und als Client genügt der zur Verfügung stehende Browser, um eine gesicherte Verbindung zu der gewünschten Anwendung herzustellen". Die Beschränkung auf einen Browser als Client offenbart einen weiteren Vorteil dieses Ansatzes: Fast jedes Endgerät – also auch Handys mit Browser und proprietärem Betriebssystem - kann so für den remoten Zugriff verwendet werden, denn anders als bei IPsec-VPNs ist keine spezielle Client-Software erforderlich, die dann womöglich für die eine oder andere Plattform nicht erhältlich ist.

Allerdings funktioniert diese einfache Variante nur, wenn die Unternehmensanwendungen als HTTP Applikationen ausgelegt sind. Ist dies nicht der Fall benötigt der Anwender einen SSL-VPN-Server beziehungsweise Proxy als Bindeglied zu den anderen Anwendungen. Mit einem entsprechenden Server lässt sich zudem gleich ein weiteres Manko der SSL-VPNs umschiffen. Da die Technik per se auf der Anwendungsebene aufsetzt, erlaubt sie keinen direkten Zugriff auf Dateiebene. Diesen remoten File Access kann der Anwender wiederum mit Hilfe des VPN-Servers ermöglichen.