Webseiten optimieren

Tipps für den effizienten Einsatz von Google Analytics

Schwachstellen mit Flussberichten identifizieren

Zielgruppen, Anzahl der Besuche, Besuchsdauer, Absprungraten, Zugriffe, Verweise, Channels, Netzwerkverweise: Je nachdem welche Hauptziele man für seine Website definiert hat, werden solche Standard-Metriken für jeden Nutzer eine andere Priorität haben. Ein Feature, von dem alle Analytics-Nutzer gleichermaßen profitieren können, sind dagegen die Besucherfluss-Berichten. Damit können Anwender sehen, wie ihre Besucher durch die einzelne Inhalte der Website navigieren. Diese Diagrammen zeigen die Pfade, denen Besucher auf der Website folgen, einschließlich spezieller Inhalte wie Ereignissen und Zielen. So kann man in einer einzigen Grafik sehen, wie die Besucher die Website betreten, mit dieser interagieren und diese schließlich verlassen. Ein zentraler Vorteil dabei ist: Webseitenbetreiber können auf diese Berichte zurückgreifen, um Fehler auf ihrer Website zu beheben, indem sie Stellen identifizieren, an denen Besucher die Seite plötzlich verlassen oder zu früheren Inhalten zurückkehren.

Mit den nützlichen Flussberichten können Anwender sehen, wie ihre Besucher durch die einzelne Inhalte der Website navigieren.
Mit den nützlichen Flussberichten können Anwender sehen, wie ihre Besucher durch die einzelne Inhalte der Website navigieren.
Foto: Wyllie / toolsmag

Eigene Dashboards erstellen und teilen

Benutzerdefinierte Dashboards sind ein weiteres mächtiges Feature, das jeder Analytics-Anwender nutzen sollte, um das volle Potenzial der Software auszuschöpfen. Wie die Firma Hutter Consult GmbH, ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für digitale Kommunikation aus Österreich, auf seinem Blog beschreibt, ist der Einsatz von Dashboards und benutzderdefinierten Berichten bei der heutigen Fülle von Funktionen, die das Analytics-Tool bereitstellt, unerlässlich. Diese versetzen Anwender in die Lage, individuelle Reports zu erstellen, die auf die Bedürfnisse und Anforderungen der einzelnen Schlüsselpersonen im Unternehmen (CEO, CFO oder CTO) beziehungsweise der einzelnen LOB-Manager (Line of Business) ausgerichtet sind. Praktisch dabei ist: Solche Berichte lassen sich per E-Mail oder URL auf einfache Weise mit Kollegen teilen. E-Mail-Reports können sogar in benutzerspezifischen Zeitintervallen an ausgewählte Personen automatisch versendet werden.

Durch die Erstellung individueller Dashboards und Berichte erhalten Anwender einen schnellen Überblick über ihre wichtigsten Kennzahlen.
Durch die Erstellung individueller Dashboards und Berichte erhalten Anwender einen schnellen Überblick über ihre wichtigsten Kennzahlen.
Foto: Wyllie / toolsmag

Integration effizient testen - dank nützlicher Web-Tools

Die Google Analytics-Experten haben einen weiteren, wichtigen Tipp für Einsteiger parat: "Ist der Google Analytics Code einmal in der eigenen Webseite integriert, sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob dieser noch der aktuellsten Version entspricht und ob dieser ebenfalls auf allen zu messenden Seiten integriert ist", so der Autor Florian Muff, der bei Hutter Consult als Berater und Projektleiter tätig ist. Web-Tools wie Screamingfrog und Observepoint würden laut Muff dabei helfen, die aktuelle Implementierung zu überprüfen und zu überwachen. Um neue Integrationen wie etwa "Event-Trackings" oder virtuelle Page-Views zu testen, empfiehlt der Fachmann den Analytics-Debugger von Google, der als Chrome-Erweiterung zur Verfügung gestellt wird. Das Programm zeigt in der Browser-Konsole an, welche Daten an Google Analytics übermittelt werden.