Server-CPUs

Test: Xeon 3,06 GHz L3 vs. Opteron 244

Speicherperformance XFire

In einem Dual-Opteron-System verfügt jeder Prozessor mit seinen zwei DDR333-Speicherkanälen über eine lokale Speicherbandbreite von 5,3 GByte/s (1000er Basis). Sind zwei Opterons via HyperTransport miteinander verbunden, kann jede CPU auch auf den Speicher der benachbarten zugreifen. Diese von AMD als XFire bezeichnete Speicherbandbreite beträgt laut Hersteller zusätzlich 3,53 GByte/s (1000er Basis). In einem Dual-Opteron-System steht jedem Prozessor somit eine Speicherbandbreite von 8,83 GByte/s zur Verfügung (lokal + XFire).

Um die XFire-Speicher-Performance mit tecMEM zu messen, haben wir folgendes Szenario eingestellt: Der aktiven CPU 0 des Dual-Opteron-System haben wir den lokalen Speicher entfernt und nur den CPU 1 mit DIMMs bestückt. Da wir Windows 2000 Server für diesen Test in der Uniprozessor-Konfiguration gestartet haben, ist nur CPU 0 aktiv. Der Speicherzugriff kann jetzt ausschließlich via HyperTransport auf das DDR-SDRAM der inaktiven CPU 1 erfolgen.

Speicher-Performance Opteron lokal und XFire

DualDDR333-Speicher

Load 32 [MByte/s]

Store 32 [MByte/s]

Move 32 [MByte/s]

Load 64 [MByte/s]

Load 128 [MByte/s]

Store 128 [MByte/s]

Lokal

1227

997

777

2184

2232

1249

XFire

917

813

678

1566

1601

1040

Kann der Opteron nur auf den Speicher der benachbarten CPU zugreifen, so sinken die Transferraten um bis zu 28 Prozent. Dass die Bandbreite geringer ausfällt als die lokale, liegt an den zusätzliche Latenzzeiten beim Speicherzugriff via HyperTransport.