Test: Tintendrucker

Epson Stylus Photo 810

Als ausgewiesener Fotospezialist reiht sich der Stylus Photo 810 zwischen den Schwestermodellen 790 und 890 zum Preis von 152 Euro ein. Wie bei der Verwandtschaft handelt es sich hier um einen 6-Farb-Drucker. Die Ausgabe erfolgt maximal mit 2880 x 720 dpi, die Ansteuerung darf parallel oder per USB erfolgen. Das bei Fotofreunden beliebte Feature des randlosen Drucks gehört zu seinem Repertoire.

Damit der Haussegen bei Epson nicht schief hängt, ist der Stylus Photo 810 - obwohl neuer - naturgemäß etwas langsamer als seine größeren Verwandten. In der Disziplin Foto ist er ganz langsam - nur halb so schnell wie der Stylus Photo 890. Bis das Testfoto im Ausgabefach lag, vergingen neun Minuten. Ganz normalen Text in normaler Qualität druckt das Gerät natürlich auch, mit einer Geschwindigkeit von zwei Seiten pro Minute. Lediglich Personen mit gestörtem Zeitgefühl sollten der Versuchung erliegen, Text im höchsten Qualitätsmodus auszugeben. Ganze 17 Minuten nahm sich der 810er für die zehn Seiten Zeit.

Wo Photo draufsteht erwartet man natürlich hohe Qualität in Sachen Foto. Im direkten Vergleich landet der 810er ein bisschen hinter dem 890er sowie auch dem Allrounder C80 von Epson. Im Detail geraten die Ausdrucke bei Werkseinstellung prinzipiell etwas zu dunkel. Hauttöne vermag der Drucker sehr gut wiederzugeben, insgesamt reicht es bei der Fotoqualität für eine gute Wertung.

Die Fotospezialisten unter den Tintendruckern sind in der Regel keine Kostverächter in Sachen Tinte. Da macht auch der Photo 810 keine Ausnahme. Mit schnödem Text beschäftigt, versiegt die Schwarzpatrone (32,20 Euro) bereits nach rund 360 Seiten, das schraubt den reinen Verbrauchsseitenpreis auf unerfreuliche 9 Cent. Das ist gut doppelt soviel wie Allround-Drucker für eine Seite verlangen. Der Farbpatrone (26,10 Euro) ließen sich gerade mal 43 Seiten entlocken. Mit mehr als einem halben Euro pro Farbseite lässt sich der Photo 810 seine Künste fürstlich entlohnen.