Test: SuSE Linux Office Desktop

Netzwerk verschollen

Dem genervten Windows-Umsteiger, der jetzt auf das Desktop-Icon mit dem vielversprechenden und Rettung verheißenden Titel "Assistent" klickt, steht ein weiterer Schock bevor. "Meine Verzeichnisse im Netzwerk freigeben" und "Verzeichnisse anderer Rechner einbinden" kann man hier, aha.

Dann mal nichts wie ran an den Windows-Server und das Dokumentenverzeichnis freigegeben für die anderen User. Aber warum zeigt der Directory-Import-Assistent keinen einzigen NT- oder 2000-Server an, und warum können die Kollegen an den Windows-Rechnern die freigegebenen Verzeichnisse nicht finden?

Weil SuSE den Windows-Umsteiger sauber ausgeschmiert hat: "Netzwerk" heißt hier mitnichten SMB-Netz, wie der unbedarfte Linux-Neuling vermuten muss. Freigeben kann man nur NFS-Exports, einbinden darf man neben NFS- immerhin auch Samba-Shares. Aber das komplette Windows-SMB-LAN - egal ob 9x, NT, 2000 oder XP - bleibt außen vor.