Test: Philips DVDRW208

Technologie DVD+RW

Die DVD+RW ist ein wieder beschreibbares Medium. Eine Speicherkapazität von 3,0 GByte sah die erste Version vor. Beschriebene Medien waren inkompatibel zu allen DVD-Laufwerken und DVD-Playern. Daher beschlossen die Mitglieder der DVD+RW-Alliance, entsprechende Brenner erst in der standardmäßig 4,7 GByte fassenden Version 2.0 auf den Markt zu bringen.

In der Version 2.0 speichert die DVD+RW bis zu 4,7 GByte an Daten und soll für mindestens 1000 Schreib-Lösch-Zyklen gut sein. DVD+RW-Medien sind im Single-Layer-Format gefertigt. Als Speicherverfahren wird die Phase-Change-Technologie eingesetzt. Zum Schreiben der Daten auf DVD+RW verwendet der Laser eine Wellenlänge von 650 nm.

Zur physikalischen Aufzeichnung nutzt die DVD+RW die Methode high frequency wobbled groove: In der transparenten Substratschicht des Mediums eingepresst verläuft eine sinusförmig und hoch frequent gewundene Datenspur. Daten speichert die DVD+RW ausschließlich in der Groove genannten Vertiefung zwischen zwei Datenspuren.

Im Unterschied zu anderen Rewritable-Medien ist es möglich, die DVD+RW sowohl im CLV-Modus als auch im CAV-Modus zu beschreiben. Im letzteren Modus dreht das Laufwerk das DVD+RW-Medium mit konstanter Winkelgeschwindigkeit. Mit CAV erfolgt eine schnellere Positionierung der Laseroptik, da im Gegensatz zu CLV die Drehgeschwindigkeit nicht zusätzlich mitverändert werden muss. Mit dem CAV-Verfahren sollen auch auf fragmentierten DVD+RW-Medien nicht lineare Videoaufnahmen möglich sein.

Auch in dem Lossless Linking genannten Feature zeigt sich die konsequente Auslegung der DVD+RW-Drives als Videorecorder-Ersatz: Der Schreibvorgang lässt sich anhalten und innerhalb eines maximal 1 Mikrometer langen Intervalls fortsetzen. An bereits bestehende Aufnahmen sollen sich so neue Videodaten ohne Pausen anhängen lassen.

Einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Schreibformate bei DVDs finden Sie im Artikel "DVD-Schreibformate im Überblick".