Cyanogenmod-Konkurrenz

Test: Omnirom - sehr stabiles Custom-ROM für Ihr Android

Omnirom wurde vor zwei Jahren von bekannten Entwicklern aus der Taufe gehoben und will Cyanogenmod den Rang ablaufen. Wir haben das System für Sie getestet.

Die Köpfe hinter diesem Custom-ROM sind keine Geringeren als die bekannten Android-Programmierer Chainfire, Xplodwild und Dees_ Troy. Sie zeichnen unter anderem verantwortlich für verschiedene Root-Programme, die Kamera-App „ Focal“ sowie die Recovery-Umgebung „TWRP“. Das zentrale Ziel der Entwickler war die Schaffung eines ernst zu nehmenden Gegenpols zu Cyanogenmod: Die Entwickler sahen mit Bedauern die Kommerzialisierung der Mutter aller Custom-ROMs. Mittlerweile gibt es so viele Custom ROMs, dass sich die Frage stellt: Was eignet sich für wen? Was speziell für Omnirom spricht, erfahren Sie im folgenden Text.

Welche Geräte werden unterstützt?

Mit dem Android Open Source Projekt (AOSP) im Rücken ist es den Entwicklern inzwischen gelungen, für mehr als 80 Geräte ein funktionierendes Custom-ROM anzubieten. Die meisten davon werden auch mit regelmäßig erscheinenden Nightlys versorgt. Aktuell sind bereits rund ein Dutzend Geräte auf die neue Android-Version 5 „Lollipop“ umgesetzt, weitere stehen kurz vor der Fertigstellung. In der offiziellen Übersicht innerhalb des Omnirom-Wikis sind bereits weitere Geräte für die nächste Stufe der Umsetzung benannt.

Installation von Omnirom und der erste Start

Die Installation des Custom-ROMs ließ sich über TWRP problemlos realisieren. Falls Sie trotz allem Probleme bekommen sollten, lohnt ein Blick in das Omnirom-Wiki. Nach dem ersten Start erscheint eine Oberfläche, die an das klassische Android 5 erinnert. Allerdings macht ein Blick unter die Haube schnell die wesentlichen Unterschiede deutlich.

Launcher 3 steuert die Oberfläche von Omnirom. // Es gibt zahlreiche Auswertungen zum Leistungszustand Ihres Endgeräts.
Launcher 3 steuert die Oberfläche von Omnirom. // Es gibt zahlreiche Auswertungen zum Leistungszustand Ihres Endgeräts.


Für die Darstellung der Oberfläche kommt mit Launcher3 ein eigenes Programm zum Einsatz. Dieses bietet vor allem Freiheiten in der Gestaltung der Oberfläche. Sie können über die Einstellung die Anzahl der Apps je Zeile und Spalte festlegen. Darüber hinaus sind Sie nicht mehr dazu gezwungen, den ersten Bildschirm als Startpunkt zu wählen. Der Launcher erlaubt eine individuelle Auswahl aus einem der zehn zur Verfügung stehenden Bildschirme. Neben der Anordnung der Symbole können Sie auch festlegen, ob die Suchleiste in den einzelnen Fenstern angezeigt oder ausgeblendet werden soll.