Netzwerk-Farbdrucker mit Duplex-Einheit

Test OKI C610 - LED-Farbdruck für Arbeitsgruppen

Leistung und Qualität

Leistung: Im Test legt der C610dn bei Textwiedergabe im SW-Betrieb etwas über 27 Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Beim beidseitigen Druck sinkt die Geschwindigkeit auf 22 Seiten pro Minute – das ist ein akzeptabler Abschlag. Das identische Dokument in Farbe produziert der C610 mit 23,5 Seiten pro Minute. Um die 19 Seiten pro Minute erreicht der Drucker bei der Wiedergabe unseres komplexen, rund 200 Seiten starken PDFs. Dabei ist im Test der Unterschied zwischen Farb- und monochromem Druck bei einem Dokument dieser Größe nur marginal. Sprich, es vergehen rund zehn Minuten, bis das Ergebnis vorliegt.

Unisono: Ob Entwurf-, Normal-, Standard- oder Tonersparmodus (von links oben nach rechts unten), das Schriftbild ist in allen Qualitätsstufen sauber und gut lesbar.
Unisono: Ob Entwurf-, Normal-, Standard- oder Tonersparmodus (von links oben nach rechts unten), das Schriftbild ist in allen Qualitätsstufen sauber und gut lesbar.

Im Test kommt ein rund 200 Seiten starkes PDF-Dokument in Form eines TecChannel-Compacts zum Einsatz. Das Ausgabefach des OKI nimmt zwar nominell 250 Blatt auf, allerdings registrieren wir bei diesen Testläufen, dass es ratsam ist, bereits nach gut 100 Blatt regelmäßig nach dem Rechten zu schauen beziehungsweise das Fach zu leeren.

PowerPoint-Dateien zwingen Drucker wie Controller häufig in die Knie. Der OKI C610den zeigt sich im Test relativ unbeeindruckt von Präsentationen und produziert hiervon knapp acht Seiten pro Minute – das ist in dieser Klasse ein sehr guter Wert. Da der OKI durchaus in der Lage ist, Fotos ganz schmuck wiederzugeben (siehe auch Qualität), auch hierfür – nicht nur Vollständigkeit halber – ein Performance-Wert: Das Testfoto (9 x 13) lag in besten Qualitätseinstellungen nach 17 Sekunden vor.

In Sachen Medienstärke verspricht OKI nicht zu viel, das Testgerät kam sehr gut mit Medien entsprechend der Spezifikation zurecht, auch bei der Verarbeitung aus der Kassette – da müssen viele Drucker passen. Es war ebenfalls kein Problem, die besonders starken Medien mit 250 g/qm über die Einzelzufuhr zu verarbeiten.

Tiefschlaf: Neben dem Energiesparmodus bietet der OKI C610 auch einen Deep-Sleep-Modus, in dem die Leistungsaufnahme nochmals deutlich reduziert wird.
Tiefschlaf: Neben dem Energiesparmodus bietet der OKI C610 auch einen Deep-Sleep-Modus, in dem die Leistungsaufnahme nochmals deutlich reduziert wird.

Für das Drucken der ersten Seite benötigt der OKI aus dem Bereitschaftsmodus 13 Sekunden – das ist befriedigend. Neben dem „normalen“ Energiesparmodus kann der C610dn auch in einen sogenannten Tiefschlafmodus versetzt werden. Wann respektive nach welchem zeitlichen Abstand zum normalen Energiesparmodus dies geschieht, lässt sich in der Druckerkonfiguration festlegen. Im Energiesparmodus genehmigt sich der C610dn im Test rund 13 Watt, das ist ein durchaus gängiges Ergebnis für Drucker dieser Klasse. Im Tiefschlafmodus soll dieser Wert laut Datenblatt auf bis zu 1,2 Watt fallen. Im Test bleibt der OKI sogar noch darunter – das ist löblich. Bis zum Druck der ersten Seiten vergehen aus dem Energiesparschlummer, und zwar aus beiden Varianten, 23 Sekunden. Das ist angemessen.

Volles Programm: Im ProQ2400-Modus liefert der OKI C610 ein sehr sauberes und kräftiges Ergebnis ab.
Volles Programm: Im ProQ2400-Modus liefert der OKI C610 ein sehr sauberes und kräftiges Ergebnis ab.

Qualität: Das Schriftbild des OKI C610 ist fein gezeichnet und sauber. Er liefert in allen Qualitätsmodi ein gutes Druckbild ab, das auch in geringer Schriftgröße gut lesbar ist. Selbst im Tonersparmodus bleibt das (Text-)Ergebnis durchaus vorzeigbar; das ist keinesfalls üblich. Business-Grafiken wie die erwähnten PowerPoint-Dateien druckt der C610dn in den Standardeinstellungen in guter Qualität. Wer sich an Fotos oder ähnlichem Bildmaterial versuchen will, sollte zum ProQ2400-Modus greifen. Die Farben wirken dann deutlich natürlicher, das Gesamtergebnis ist homogener.