Test: NVIDIAs Titanium-Grafikchips

Shadow Buffer und 3D-Texturen

NVIDA preist die Features Shadow Buffer und 3D-Texturen als neue Funktionen der Titanium-Familie. Dies ist nicht korrekt. Auch der GeForce3 verfügt bereits über diese neuen Techniken. Um sie zu nutzen, sind lediglich die Detonator XP Treiber notwendig. Diese aktivieren die beiden Features in allen Chips der GeForce3-Generation.

Der Shadow Buffer ist ein reservierter Teil des Grafikspeichers. Er speichert die Tiefeninformationen (Z-Koordinaten) einer Szene ausgehend von einer Lichtquelle. Ein für diese Aufgabe optimierter Algorithmus erzeugt in Echtzeit eine so genannte Shadow-Map. Ausgehend vom Bildbetrachter werden anschließend die einzelnen Pixel gerendert und mit der Shadow-Map verglichen. Je nach Blickwinkel erzeugt die Rendering-Einheit dann die entsprechenden Schatten. Sie sind physikalisch korrekt und können auch weiche Kanten enthalten.

Mit Hilfe von 3D-Texturen (Volumetrische Texturen) lassen sich Objekte wie Steine oder Holz realistischer als mit alternativen Techniken darstellen. Bisher wurden diese Objekte mit Hilfe zweier 2D-Texturen und dem Bilinearen-Filtering erzeugt. Jetzt ist es möglich, zwei 3D-Texturen mit einer maximalen Größe von 512 x 512 x 512 zusammen mit dem Trilinearen-Filtering zu verwenden. Zusätzlich erlaubt die Funktion, bis zu achtfach große Texturen zu komprimieren.