Test: NVIDIAs GeForce4 Titanium

Lightspeed-Memory-Architecture II

NVIDIA erweiterte auch die Lightspeed-Memory-Architecture (LMA). Sie vereint Crossbar Memory Controller, Z-Compression, Z-Occlusion Culling, Auto-Pre-Charge und Fast Z-Clear. Wirklich neu bei der GeForce4 sind nur die beiden letzten Technologien. Durch Auto-Pre-Charge wird der Zugriff auf den Grafikspeicher verkürzt. Bisher musste die GPU etwa 10 DRAM-Taktzyklen warten, bis ein Speicherbereich (Zeile oder Spalte) zum Bearbeiten geladen ist. In dieser Zeit können keine Daten über den Bus geschickt werden. Die GeForce4 kann den Speicher anweisen, vorab diejenigen Bereiche zu laden, die in Kürze bearbeitet werden. Dadurch braucht die GPU nur die Vorladezeit (RAS-Precharge-Time) abzuwarten (2 bis 3 Takte), bis ein Signal am DRAM-Speicher anliegt, dass die Daten nun verarbeitet werden können. Wie DRAM im Detail funktioniert, lesen Sie in diesem Beitrag.

Fast Z-Clear

Weitere Neuheit - zumindest beim GeForce4 - ist Fast Z-Clear. ATI integrierte diese Funktion bereits in den Radeon-Karten. Fast Z-Clear beschleunigt das Löschen des Z-Buffers. Dadurch soll eine Steigerung der Framerate um bis zu 10 % möglich sein.