Virtual-Desktop-PCs in der Praxis

Test - MultiPoint Server 2011 mit Thin Clients

Der Praxistest

Die Verbindung zum Host-System wird durch den Connect-Button auf der L300-Arbeitsoberfläche gestartet - Eingabe der Login-Daten vorausgesetzt. Da unser Host-System ein Microsoft MultiPoint Server 2011 ist, präsentiert sich auch die Oberfläche des L300-Desktops im entsprechenden Look.

Die Performance des Systems haben wir mit einem HD-Video in einer Auflösung von 1920 x 1080 getestet. Es wird flüssig und nahezu ruckelfrei abgespielt. Auch die Soundqualität ist tadellos. Im Bereich Office-Funktionalität gab es keine Gründe zur Beanstandung. Wir konnten auf beiden Systeme alle Office-Komponenten uneingeschränkt nutzen. Allerdings fiel störend auf, dass das Verschieben von Fenstern mit deutlicher Verzögerung quittiert wurde.

Die L300-Station unterstützt unterschiedlichste USB-Geräte, sodass sich das Arbeiten an dem Mini-Rechner anfühlt, als ob man vor einem herkömmlichen PC sitzt.

Monitoring: Der Administrator ist in der Lage, alle Stationen remote zu überwachen und zu steuern.
Monitoring: Der Administrator ist in der Lage, alle Stationen remote zu überwachen und zu steuern.

Die zentrale Managementplattform des Windows MultiPoint Server 2011 bildet der MultiPoint-Manager. Über diese Schaltzentrale konnten wir als Administrator alle Einstellungen vornehmen und die angeschlossenen Stationen problemlos managen. So lassen sich darüber nicht nur die lokalen Clients, sondern auch die "weit entfernten" LAN-Stationen inklusive der dazugehörigen Benutzerkonten verwalten.

Mit dem MultiPoint Manager konnten wir Benutzerkonten erstellen, diese aber auch blockieren oder mit Einschränkungen für den Webzugriff ausstatten. Zusätzlich können Anwendungen auf dem Remote-Client kontrolliert werden. Im Wartungsmodus der Host-Station lassen sich zum Beispiel - außerhalb einer Sitzung - Programme aufspielen und andere administrative Aufgaben wie Treiber oder Patches installieren. Interessant ist auch die Option, dass ein externes USB-Storage-Gerät, das an den Host angeschlossen wird, an allen Remote-Stationen nutzbar ist.