Test: Linux für den Server

TurboLinux: Installation

Bei der System-Einrichtung gibt sich die Distribution spartanisch und präsentiert eine textbasierte Setup-Routine ohne Hilfetexte, zur Partitionierung dienen fdisk oder cfdisk. Als gelungen erweisen sich die Optionen zur Paket-Auswahl: TurboLinux offeriert sechs sauber geschnürte, nach gewünschter Server-Funktion unterschiedene Software-Päckchen. Sie reichen von der "nackten" Firewall (170 MByte) bis zur vollständigen Installation (873 MByte).

Als gute Grundlage für den typischen Netzwerk-Server erweist sich die Intranet-Server-Variante mit rund 630 MByte Umfang. Sie integriert alle wichtigen Dienste und verzichtet auf überflüssigen Schnickschnack wie eine grafische Oberfläche. Über einen - allerdings unübersichtlichen - Paketmanager lassen sich einzelne Pakete zu- respektive abwählen. Auch in Richtung Kernel-Support lässt sich TurboLinux nicht lumpen und stellt sechs vorkompilierte Varianten des Kernels zur Auswahl. Dabei unterstützt es Maschinen der 386-, 586- und 686-Klasse jeweils mit Betriebssystem-Kernen für Einzel- und Multiprozessor-Rechner.