Test: Intels DDR2-Chipsätze 915G und 925X

Hyper-Threading: Cinebench 2003

Mit dem CINEBENCH 2003 stellt Maxon eine neue Version des bekannten Benchmark-Tools bereit. CINEBENCH 2003 basiert auf Cinema 4D Release 8 und führt wieder Shading- und Raytracing-Tests durch. Die aktuelle Version unterstützt nun SSE2 sowie Intels Hyper-Threading-Technologie. Intel selbst unterstützte Maxon bei der Optimierung von Cinema 4D.

Der Raytracing-Test von CINEBENCH 2003 überprüft die Render-Leistung des Prozessors beziehungsweise des Prozessors. Eine Szene "Daylight" wird mit Hilfe des Cinema-4D-Raytracers berechnet. Sie enthält 35 Lichtquellen, wovon 16 mit Shadowmaps behaftet sind und so genannte weiche Schatten werfen. Bei dem Test spielt die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte eine untergeordnete Rolle.

Der Leistungstest OpenGL-HW von CINEBENCH 2003 führt zwei Animationen mit Hilfe der OpenGL-Beschleunigung der Grafikkarte aus. Die Animation "Pump Action" besteht aus 37.000 Polygonen in 1046 Objekten, in der zweiten Szene "Citygen" sind zwei Objekte mit insgesamt 70.000 Polygonen enthalten. Beim Leistungstest OpenGL-SW übernimmt Cinema 4D zusätzlich die Berechnung der Beleuchtung.

Cinemabench 2003 dient uns zusätzlich als Programm für die Analyse der Hyper-Threading-Performance. Laut Intel nutzt das Programm die Hyper-Threading-Funktion des Pentium 4 durch ein intelligentes Thread-Management bereits optimal. Es teilt die Render-Szene zu Beginn in zwei Bereiche auf. Ist ein Bildbereich schneller berechnet, so wird der übrige Thread (Bildbereich) wieder in zwei aufgeteilt, so dass die beiden - virtuellen - CPUs stets ausgelastet sind.

Cinebench 2003: Render-Geschwindigkeit verschiedener Szenen in Sekunden

Render-Szene:

Rendering mit HT / ohne HT

OpenGL SW-L mit HT

OpenGL HW-L mit HT

Die HT-Tests wurden unter Windows XP mit Multiprozessor-Kernel und im BIOS aktiviertem Hyper-Threading durchgeführt. Höhere Werte sind besser.

925X-Dual- DDR2-533 FSB800

356 / 297

1577

3645

915G-Dual- DDR2-533 FSB800

354 / 297

1578

3614

875P-Dual- DDR400 FSB800

356 / 297

1579

3609

865G-Dual- DDR400 FSB800

355 / 297

1567

3559

In unserem Vergleich liegen alle Chipsätze in den Tests Rendering und OpenGL SW-L nahezu gleichauf. Lediglich beim OpenGL HW-L kann sich der 925X mit einem knappen Prozentpunkt vom 915G und 875P absetzen. Die beiden Newcomer können von der hohen Bandbreite des DDR2-533-Speichers nicht profitieren. Die hohe Latenzzeit des Speichers machen ein besseres Ergebnis zunichte.

Unsere Ergebnisse von Cinema 4D bestätigen Intels Aussagen, dass Hyper-Threading entsprechend programmierte Anwendungen um über 20 Prozent beschleunigen kann. Alle Chipsätze profitieren von Hyper-Threading mit gleichem Performance-Gewinn. Eine ausführliche Analyse der Hyper-Threading-Performance des Pentium 4 3066 lesen Sie in unserem Beitrag Pentium 4 Hyper-Threading-Benchmarks.