Test: Intel 845G-DDR-Chipsatz mit Extreme-Grafik

Extreme-Grafik-Engine

Intel setzt beim i845G-Chipsatz auf eine integrierte Grafik. Die im GMCH eingebaute Extreme-Grafik-Engine taktet mit 200 MHz. Der 2D/3D-Beschleuniger greift über eine Shared-Memory-Architektur dynamisch auf den Arbeitsspeicher des PCs zu. Intel nennt dieses Verfahren "Dynamic Video Memory Technology". Der Grafiktreiber der Extreme-Engine weist der Anwendung je nach Speicherbedarf bis zu 64 MByte zu. Wird beispielsweise das 3D-Spiel beendet, so steht der Speicher wieder dem Betriebssystem zur Verfügung. Einzig für den Bootvorgang reserviert sich die Extreme-Grafik permanent zwischen 0,5 und 8 MByte Arbeitsspeicher (im BIOS einstellbar).

Zu den wichtigsten 3D-Features der DirectX-8.x-kompatiblen Intel-Grafik-Engine zählen: DOT3 Bump Mapping, Cube Reflection Maps, Multi-Texturen, Projektierte Texturen, Point Sprites sowie Per Pixel Fog.

Eine Besonderheit der Extreme-Grafik-Engine ist das von Intel entwickelte Zone-Rendering-Verfahren. Hierzu teilt die 3D-Grafik-Engine den Frame-Buffer in Zonen und sortiert dann alle Triangel im Speicher pro Zone. Jetzt rendert die Extreme-Grafik die Zonen sequenziell ab.

Die Intel Extreme-Grafik besitzt einen 350 MHz RAMDAC und bietet Auflösungen bis zu 2048 x 1536 Pixeln bei 60 Hz Bildwiederholrate. Im Gegensatz zu Intels i752-Grafik stellt die Extreme-Version nun auch Truecolor-Bilder mit 32 statt nur 24 Bit Farbtiefe dar. Über eine AGP Digital Display Card (ADD) können Mainboards mit i845G-Chipsatz bei Bedarf einen TV-out oder DVI-Anschluss zur Verfügung stellen.