Test: Funknetze nach IEEE 802.11

1stWave: Einrichtung

Die Konfiguration des 1stWave-AP erfolgt grundsätzlich über das Netzwerk - entweder über ein Konfigurationsprogramm unter Windows oder via Web-Interface. Eine RS232 - oder USB -Schnittstelle zur lokalen Konfiguration lässt das Gerät vermissen. Dies führt mitunter zu gewissen Schwierigkeiten, da der Access Point in der Werkseinstellung ausgerechnet die IP -Adresse 254 im lokalen oder dem Netz 10.0.0.0 belegt. In größeren lokalen Netzen ist diese Adresse aber oft durch einen Router belegt.

Auch eine optionale Konfiguration des Systems als DHCP-Client schlug in unserem Test fehl: Das mitgelieferte Konfigurationsprogramm "erkannte" in diesem Fall statt des tatsächlichen Access Points eine HP-JetDirect-Karte als AP. Erst ein Workaround führte zum gewünschten Erfolg: Wir klemmten zunächst den AP vom lokalen Netz ab, um eine Adressvergabe via DHCP zu unterbinden. Anschließend konfigurierten wir ihn (nach einem Reset) per Funk über ein Notebook mit WLAN-Karte und IP-Adresse im 10er-Netz.

Ist der Access Point allerdings erst einmal konfiguriert, lassen die Einstellungsmöglichkeiten nichts zu wünschen übrig. So beherrscht der 1stWave-AP nicht nur WEP-64 und WEP-128, sondern kann zusätzlich auch Clients mit definierten MAC-Adressen den Zugang ins Funknetz gewähren oder sie davon ausschließen. Ein weiterer wahlweise nach dem Positiv- oder Negativ-Prinzip arbeitender Filter hält bestimmte Protokolltypen im WLAN oder lässt nur definierte Datenpakete ins kabelgebundene Netz.

Daneben betätigt sich das System auf Wunsch auch als DHCP- und DNS-Server sowie IP- und IPX-Router. Die AP2i-Variante integriert zudem einen kompletten ISDN-Access-Router mit LANCAPI- und RADIUS-Support sowie Least-Cost-Routing-Option. Eine optionale, mitgelieferte Firmware verleiht dem 1stWave-AP PPPoE-Fähigkeiten, so dass auch dem Anschluß ans Internet via DSL nichts im Wege steht. Da der Access Point nur über ein einzelnes Ethernet-Interface verfügt, ist in diesem Fall allerdings der Zugang für funkgestützte Clients möglich. Als besonderes Zuckerl spendiert 1stWave den Access-Points ab sofort auch Wireless-Bridging-Funktionalität.