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Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Der Acer Aspire One wiegt 960 Gramm. Damit unterbietet er den Eee PC 900 um 40 Gramm und das Aldi-Netbook sogar um 180 Gramm. Die Kehrseite: Acer baut nur einen Drei-Zellen-Akku ein (24 Wh). Damit hält das Netbook beim Surfen per WLAN nur 2:20 Stunden durch. Mit geringer Prozessorlast kommt man auf maximal 2,5 Stunden. Damit wird der Acer Aspire One knapp von der Windows-Version des Eee PC geschlagen, der aber einen etwas größeren Akku besitzt. Das Medion Akoya Netbook erreicht ungefähr die gleiche Laufzeit wie das Acer Aspire One.

Im Akku--Betrieb liegt die Leistungsaufnahme des Aspire One bei geringer Systemlast knapp unter, beim WLAN-Surfen knapp über 10 Watt. Läuft es an der Steckdose, nimmt es rund 12 Watt bei geringer und 18 Watt bei hoher Systemlast auf. Damit ist es insgesamt ein bisschen sparsamer als die Netbooks von Asus und Medion. Online geht der Acer Aspire One entweder per Kabel über Fast-Ethernet-LAN oder kabellos per WLAN (802.11g). Das WLAN lässt sich über einen Schiebetaster vorne rechts am Gehäuse an- und ausschalten. Bluetooth fehlt dem Mini-Laptop ebenso wie ein UMTS-Modem; Acer will aber spätere Modelle mit einem internen Mobilfunk-Modem ausstatten.

Ergonomie: Acer baut ins Aspire One ein 8,9-Zoll-Display mit Glanzoberfläche ein. Auf den ersten Blick wirkt es heller und farbkräftiger als die matten Displays im Asus Eee PC und im Medion Akoya Mini. Für ein Mobilgerät, das man unter verschiedenen Lichtverhältnissen nutzen will, ist das Glare-Display aber eine schlechte Wahl. Bei hellem Umgebungslicht – zum Beispiel in der Sonne – ist es nur schwer abzulesen, weil seine Helligkeit die Reflexionen nicht überstrahlen kann. Für Innenräume ist die durchschnittliche Leuchtdichte von 144 cd/qm aber ausreichend.

Handhabung: Die Tastatur des Aspire One ist 24 Zentimeter breit – drei Zentimeter mehr als beim Asus Eee PC, der die gleiche Displaygröße besitzt. Die meisten Tasten liegen 17,5 Millimeter auseinander – auch Anwender mit größeren Händen sollten daher sicher und schnell auf dem Aspire One tippen können. Positiv für Schnellschreiber: Die Eingabetaste ist zweizeilig und der Cursorblock abgesetzt. Beim Schreiben gibt die Tastatur spürbar nach, das Tasten-Feedback ist aber ausreichend. Zwar überzeugt die Tastatur des Aspire One. Dafür machte im Praxistest der Touchpad Probleme: Seine Tasten liegen neben dem Touchpad-Feld – nicht darunter, wie sonst üblich. Außerdem ist es nur fünf Zentimeter breit. Beim Navigieren fährt man daher oft ungewollt über das Touchpad-Feld hinaus auf die Tasten: Ein hüpfender Cursor und fehlerhafte Eingaben sind die Folge.