Test: Defragmentierer für Windows 2000

Die schlimmsten Fragmentierer

In der Regel erzeugt und löscht ein Anwender im normalen Betrieb Dateien nicht so häufig, dass Fragmentierung zu einem Problem wird. Aber allein der Cache des Internet Explorer sorgt für derart viele Dateioperationen, da sieht die Dateistruktur auf der Festplatte schnell aus wie ein Schweizer Käse. Je nach Größe der Partition, auf der die temporären Dateien lagern, summiert sich das in kürzester Zeit auf mehrere zehntausend Dateien. Da diese Dateien meist nur wenige Kilobyte Platz einnehmen, entstehen beim Löschen viele winzige Löcher. Wird nun eine große Datei abgespeichert, ist diese schon beim Erzeugen stark fragmentiert.

Im Temp-Verzeichnis legt Windows zwischenzeitlich laufend kurzzeitig benötigte Dateien ab. Besonders beim Installieren von Software lagert es hier zahlreiche Dateien und löscht sie meist auch bald wieder. Dabei fällt die Anzahl der Dateioperationen zwar nicht so hoch aus wie bei der Arbeit des Internet Explorer, aber mit der Zeit ist auch hier der Effekt spürbar.

Vor dem Defragmentieren sollten Sie daher unbedingt die temporären Dateien des Internet Explorer und die Files im Temp-Verzeichnis löschen. Das beschleunigt das Defragmentieren, zusätzlich bleibt die neue Ordnung länger erhalten.