Test: AMD Sempron 3100+ vs. Celeron D 335

Analyse: Integer

Der Sempron 3100+ mit 1,80 GHz Taktfrequenz arbeitet bei Ganzzahlenberechnungen insgesamt 16 Prozent langsamer als der Athlon 64 3000+ mit 2,0 GHz. Beide Prozessoren basieren auf dem gleichen Core, der Sempron besitzt mit 256 KByte aber die halbe L2-Cache-Größe.

In Fällen wie der Komprimieranwendung 164.gzip nutzt ein größerer Cache wenig. Der Sempron 3100+ komprimiert jetzt gut 12 Prozent langsamer als der Athlon 64 3000+. Dies entspricht zirka der prozentual geringeren Taktfrequenz von 200 MHz. Bei sehr speicher- und somit auch Cache-intensiven Anwendungen wie der Routing-Simulation 300.twolf bremst der kleinere L2-Cache des Sempron in Verbindung mit der geringeren Taktfrequenz um bis zu 29 Prozent.

Der Athlon XP 3200+ kann sich Dank seines 512 KByte großen L2-Cache und der Taktfrequenz von 2,20 GHz knapp vor dem Sempron 3100+ behaupten. Die Architekturvorteile des Sempron wie SSE2 fallen bei den Integer-Tests nicht ins Gewicht.

Den Hauptkonkurrenten Intel Celeron D 335 hält der Sempron 3100+ gut in Schach. Die Cache-Reduzierung auf 256 KByte zieht auch beim Celeron D nicht spurlos vorbei. Bei der Routing-Simulation 300.twolf bildet Intels Value-CPU eindeutig das Schlusslicht. Zusätzlich bremst den Celeron D der DDR333-Speicher etwas aus. Die Konkurrenz setzt geschlossen auf DDR400-SDRAM. Seine im Vergleich zu den AMD-Prozessoren hohe Taktfrequenz kann der Celeron D hier nicht ausspielen.