Neue CPUs von 1,8 bis 2,5 GHz – Black Edition mit 3,0 GHz

Test: AMD Phenom X4 9100e bis 9850

Fazit

Für zirka 195 Euro gibt es AMDs Quad-Core-Topmodell Phenom X4 9850 Black Edition. Der 2,5-GHz-Prozessor macht sich durch diesen günstigen Preis wieder interessant. Über unseren Applikations-Mix gesehen ist Prozessor dem preislichen Hauptkonkurrenten Core 2 Quad Q6600 ebenbürtig – die CPUs agieren auf einem Niveau. Allerdings handelt es ich bei der Intel-CPU um die bereits über ein Jahr alte 65-nm-Einsteigerversion bei den Quad-Core-Modellen.

Aus der Art schlagend und nicht konkurrenzfähig mit dem Q6600 ist der hohe Energieverbrauch des Phenom X4 9850. Sparsamer im Stromkonsum gibt sich das Quad-Core-Einsteigermodell Phenom X4 9100e, allerdings hinkt die 1,8-GHz-CPU in der Performance weit hinterher. Zum ähnlichen Preis von zirka 160 Euro gibt es auch den 2,4-GHz-Triple-Core-Prozessor Phenom X3 8750. Trotz einem Kern weniger arbeitet der Dreikerner meist deutlich schneller als die 1,8-GHz-Quad-Core-CPU – benötigt aber auch mehr Energie. Sinnvoller als der Triple-Core, soll es eine AMD-CPU sein, ist allerdings gleich der Phenom X4 9550. Für 160 Euro gibt es dann eine 2,2-GHz-Quad-Core-CPU.

Absolut gesehen, unabhängig von Preisen, ändert sich an der Performance-Rangliste mit den neuen Phenom-X4-CPUs natürlich wenig. Auch bei einer Übertaktung des Phenom X4 9850 Black Edition auf 3,0 GHz schließt der K10-Prozessor nicht zu Intels Topmodellen auf. Intels Core-2-Modelle schlagen selbst mit zwei Kernen oft genug die Quad-Core-Phenoms. Allerdings kann AMD durch seine aggressive Preise etwas Boden gutmachen.

Und das leidige Thema um das fehlerhafte B2-Stepping - welches in der Praxis zu keinen bekannten Fehler führt – ist mit der B3-Version der Phenom „50“-er Modelle auch erledigt. Wird bei Phenoms mit B2-Stepping im Mainboard-BIOS der TLB-Errata-Fix aktiviert, sind allerdings deutliche Leistungseinbußen hinzunehmen. (cvi)

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