Sun Serengeti-Server mit UltraSparc III

Sun wird am 20. März in New York seinen lang erwarteten 64-Bit-Server Serengeti vorstellen. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Infoworld.com unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.

Die Server-Lösung basiert auf dem 64-Bit-UltraSparc-III-Chip. Serengeti löst den E10000-Server ab und soll bereits in den ersten Modellen 150 UltraSparc-Prozessoren unterstützen. Einzelne Serengeti-Server lassen sich außerdem zu einem Cluster vereinigen. Sun zielt mit Serengeti auf den Mid-Frame-Servermarkt.

Den UltraSparc-III-Prozessor mit 64-Bit-Architektur gibt es mit 600, 750 und 900 MHz, CPUs mit Taktfrequenzen bis zu 1,5 GHz sollen folgen. Gefertigt wird der Chip, der aus 29 Millionen Transistoren besteht, von Texas Instruments in 18-Mikron-Technik. Der Systembus des UltraSparc III soll Bandbreiten von bis zu 9,6 GByte pro Sekunde bewältigen.

Im Prozessor ist bereits ein SDRAM-Controller integriert, dessen Speicherbus für eine Bandbreite von bis zu 4,8 GByte/s ausgelegt ist. Der integrierte SDRAM-Controller soll die Performance steigern, da der Umweg über einen im Chipsatz integrierten DRAM-Controller entfällt. Ähnlich arbeitet am anderen Ende der CPU-Skala auch Transmetas Crusoe-Prozessor.

Der Haken am UltraSparc III: UltraSparc-II-Server können nicht auf die IIIer-Version upgedatet werden. Da Serengeti auch nur unter Solaris 8 läuft, müssen zusätzlich zur Hardware alle Anwendungen umgestellt werden, um in den Genuss der UltraSparc-III-Leistung zu kommen. (jma)